Der Biber hat sich mittlerweile fest in das Landschaftsbild Bayerns eingefügt. Da das Zusammenleben mit ihm aber nicht immer ganz einfach ist, kommen Biberberater zum Einsatz. Der Landkreis Kelheim hat nun jüngst durch Landrat Martin Neumeyer seine 26 Biberberater für weitere fünf Jahre bestellt.
Durch die erfolgreiche Wiederansiedlung des Bibers in Bayern wurde in den 1990er-Jahren die Einführung eines Bibermanagements notwendig, um einen Ausgleich zwischen den Ansprüchen von Mensch und Biber schaffen zu können. Ziel des bayerischen Bibermanagements ist einerseits, die Populationen des Bibers in einem günstigen Erhaltungszustand zu bewahren, und andererseits, Konflikte und Schäden zu verhindern oder zu minimieren. Eine tragende Säule des Bibermanagements ist die fachkundige Beratung durch die Unteren Naturschutzbehörden, die dabei seit dem Jahr 2007 von Biberberatern unterstützt werden. Bei den einzelnen Biberberatern handelt es sich sowohl um Gemeinde- und Behördenmitarbeiter als auch um Privatpersonen.
Biberberaterteam über die Jahre ausgebaut
Seit der erstmaligen Bestellung von zu diesem Zeitpunkt 22 Biberberatern am 10. Juli 2007 wurde das Biberberaterteam in den vergangenen 17 Jahren ausgebaut. Die Untere Naturschutzbehörde wird mittlerweile von insgesamt 26 Biberberatern im Landkreis Kelheim bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben unterstützt. Im Landkreis Kelheim nahm die Biberpopulation stetig zu. Damit stiegen auch die Problemfälle mit Bibern. Betroffen waren vor allem einzelne Landkreisgemeinden, Landwirte, aber auch Bürger, die nahe an Gewässern wohnen. Um trotz steigender Fallzahlen weiterhin vor Ort schnelle und unbürokratische Hilfe bei einzelnen Problemfällen mit Bibern leisten zu können, sind ehrenamtliche Biberberater unverzichtbar. Umso dankbarer war Landrat Neumeyer, die 26 Biberberater für weitere fünf Jahre bestellen zu können.
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