Schlittschuh-Spaß ein großer Erfolg
Kunsteisbahn auf dem Riedenburger Marktplatz kommt gut an

12.01.2025 |

An drei Vormittagen konnten die Riedenburger Schulen die Eislaufbahn kostenlos nutzen, hier die Schüler der Staatlichen Realschule. Fotos: Erl/Staatliche Realschule

Länger anhaltende Frosttage samt einer tragfähigen Eisschicht auf den Seen und Weihern im Gemeindebereich sind wohl auch für die nächste Zeit nicht mehr zu erwarten. Für die Heimatzeitung Grund genug, den Eindrücken und Erfahrungen zur Kunsteislauffläche nachzuspüren, die Julia Osterrieder von der Riedenburger Tourist-Info für die Tage vor dem Christkindlmarkt organisiert hatte.

Um es vorweg zu nehmen: Die Resonanzen sind sowohl von den Organisatorinnen als auch von Seiten der Riedenburger Schulen durchgehend positiv. „Die Schlittschuhfläche war an allen fünf Tagen weitaus besser angenommen worden als wir das zuvor erwartet hatten“, erinnert sich die Mitorganisatorin Petra Kolbinger von der Tourist-Info.

Der organisatorische und personelle Aufwand für die Stadtverwaltung, den Schlittschuhfans dieses Erlebnis bieten zu können, war allerdings beachtlich. Nicht nur die Mitarbeiter des Bauhofs waren dafür intensiv eingespannt worden. Auch sämtliche Tourist-Damen standen an allen Tagen bereit, um Tickets für die 20 mal 10 Meter große Lauffläche zu verkaufen, Schlittschuhe auszuleihen und sich um den reibungslosen Ablauf zu kümmern.

Großzügige Unterstützung durch mehrere Sponsoren

„Aber ohne die großzügige finanzielle Unterstützung der sieben Sponsoren aus dem Gemeindebereich wäre das alles nicht realisierbar gewesen“, betont die Tourist-Leiterin Tanja Pfeiffer und verbindet damit einen herzlichen Dank an die entsprechenden Firmen. Die Rückmeldungen dazu freuen sie bis heute. „Die Stimmung war mega-gut – nicht nur bei den Kindern, sondern auch bei den Erwachsenen. Die Leute haben Spaß gehabt, trotz manchmal widrigem Wetter“, berichtet sie. Wie sie selber sehen konnte, standen die Kinder sogar an einem Nachmittag in strömendem Regen mit ihren Schlittschuhen vor dem Tor und warteten geduldig auf Einlass. Alte Stühle aus einer längst überholten Schulmöbelgeneration wurden von den Anfängern gerne genutzt, um sich bei den ersten Schritten auf den Stahlkufen daran festzuhalten. „Das waren sozusagen die Rollatoren auf Eis für die Kleinen“, schmunzelt Pfeiffer. Ein besonderes „Schmankerl“ hatte die Stadtverwaltung für die drei örtlichen Schulen parat. Ihnen wurde angeboten, die Fläche zu eigens vorgesehenen Öffnungszeiten an drei Vormittagen zur Verfügung zu stellen, 23 Klassen nutzten diese Gelegenheit.

Zudem wurde der Erlös aus dem gemeindlichen Adventskalenderverkauf der Jahre 2023 und 2024 gespendet, um den Schülern die kostenlose Teilnahme einschließlich Schlittschuhausleihe zu ermöglichen. „Ich finde das toll, sonst hätten sich nicht alle Kinder das leisten können“, bekräftigt Elke Erdl als Leiterin der Grund- und Mittelschule. Sie findet es schön, dass alle Kinder so die Möglichkeit hatten, einmal Eislaufen zu testen. Direktor Christian Fackler von der Mädchenrealschule St. Anna hat dieses Angebot an seine Sportlehrer weitergeleitet und die haben umgehend reagiert. „Für uns war das ein Super-Angebot und sehr praktisch, zumal durch die Nähe zur Schule. Vor allem die jüngeren Mädchen fanden das hervorragend. Das Gefühl ist natürlich anders als auf Natureis, aber dennoch sehr spannend“, berichtet die Sportlehrerin Christina Weiß von ihren Erfahrungen.

Ähnliches berichtet auch Melanie Wachter von der Johann-Simon-Mayr-Realschule. „Aus unserer Sicht als Sportlehrer haben wir das sehr positiv gesehen und den Schülerinnen und Schülern hat es sehr viel Spaß gemacht. Manche waren zum ersten Mal auf Schlittschuhen. Andere, die schon richtige Eis-Erfahrung hatten, mussten sich erst an die Kunststofffläche gewöhnen“, erzählt sie. Natürlich gab es dabei auch ein paar blaue Flecken, aber dank der aufgesetzten Helme und durch die gegenseitige Unterstützung der Schüler ist nichts Ernsthaftes passiert.

Wiederholung nicht ausgeschlossen

Übereinstimmend bestätigen die Leiter aller drei Schulen, wie hervorragend dieses Experiment bei Lehrern und Schülern angekommen ist und dass alle gerne beim nächsten Mal wieder daran teilnehmen würden. Dem stimmen auch die Gastronomen zu, die mit „Chili con Carne“ und anderen warmen und kalten Speisen sowie Getränken die Gäste umsorgt haben. „Es war eine total schöne Atmosphäre und ist gut angenommen worden“, erinnert sich Corinna Sollinger. An den überdachten und mit Wolldecken versehenen Biertischgarnituren kam zum sportlichen auch ein toller geselliger Aspekt dazu. „Da wären wir auch beim nächsten Mal gerne wieder mit dabei und auch weitere Gastronomen könnten mitmachen“, versichert sie.

err



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