Riedenburger Touristenattraktion
Fäule und Pilzbefall: Kaum eine Alternative zum Abbruch der Holzbauten

05.07.2022 | Stand 22.09.2023, 21:35 Uhr

Fäule und Pilzbefall: Die Holzbauten im eisenzeitlichen Gehöft in Oberhofen sind in einem maroden Zustand. Foto: Erl (Archiv)

Um die Zukunft einer Riedenburger Touristenattraktion ist es schlecht bestellt. Die Stand- und Verkehrssicherheit der Gebäude im eisenzeitlichen Gehöft in Oberhofen ist massiv beeinträchtigt.



Das berichtete Bürgermeister Thomas Zehetbauer (CWG) am Donnerstag in der Sitzung des Stadtrats. Auf Antrag der CSU-Fraktion beschäftigte sich das Gremium mit der Situation auf dem seit knapp einem Jahr mit einem Bauzaun abgesperrten Gelände. Fazit: Eine Instandsetzung ist nicht sinnvoll, zum Abbruch der Holzbauten gibt es wohl kaum eine Alternative.

Bürgermeister erläuterte Untersuchungen

Der Bürgermeister erläuterte die Untersuchungen, die von der Kreisarchäologie, dem Landratsamt und der Landesgewerbeanstalt vorgenommen worden sind. Danach leidet das Holz der Pfahlbauten an Fäule und Pilzbefall. Es wäre eine umfangreiche Sanierung erforderlich, die erhebliche Kosten in unbekannter Höhe nach sich ziehen würden. Zudem gibt es nach den Worten von Zehetbauer noch das Problem, dass der damals federführende Architekt nicht auf seine Urheberrechte verzichten will. Nun soll sich der Bauausschuss mit der Thematik beschäftigen.

Kurt Schiefer, der Fraktionssprecher der Bürgerliste, befürchtete, dass der Aufwand für eine Reparatur in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen dürfte. Er schlug einen Rückbau vor, um danach Schautafeln mit Erklärungen aufzustellen. Die CSU-Fraktion hatte zuvor darauf hingewiesen, dass es sich in Oberhofen um eine sehr beliebte Station des Archäologieparks Altmühltal handle. Sie sei deshalb mit Anfragen von Bürgern konfrontiert worden, wann wieder eine Freigabe möglich sei.

rat