Altmannstein
Gemeinde Hagenhill schließt sich als letzte Altmannstein an

16.08.2022 | Stand 22.09.2023, 6:49 Uhr

Pondorf schloss sich zusammen mit Winden am 1. Juli 1977 Altmannstein an. Die Postkarte links wurde am 22. August 1971 abgeschickt. Hagenhill schloss sich am 1. Mai 1978 und damit als letzte Gemeinde dem Markt an. Das Dorf erscheint hier auf einer alten Postkarte. Fotos: Patzelt (Repros)

Altmannstein – Zum 1. Juli 1972 hatten noch sechs Gemeinden ihre Selbstständigkeit behalten. Sandersdorf wurde zum 1. Oktober 1976 nach Altmannstein eingemeindet. Am 1. Juli 1977 folgten Pondorf und Winden. Die Reihe der Eingemeindungen wurde am 1. Mai 1978 mit der Eingliederung von Hagenhill, Laimer-stadt und Tettenwang abgeschlossen. Aber auch in diesen Gemeinden wurden am 11. Juni 1972 Bürgermeister und Gemeinderäte gewählt.

In Hagenhill schaffte es Martin Schlagbauer auf den Amtssessel, in Tettenwang Anton Resch und in Winden Georg Winkler. Im Rahmen einer Stichwahl wurde in Pondorf der seit einer Wahlperiode amtierende, 52-jährige Bürgermeister Johann Plank mit 248 Stimmen in seinem Amt bestätigt. Sein Gegenkandidat Josef Graf erhielt 116 Stimmen. Die Wahlbeteiligung war riesig – sie lag bei 96 Prozent. In einer kurzen Stellungnahme im DONAUKURIER betonte Plank, dass es sich wieder einmal gezeigt habe, wie Demokratie zu verwirklichen sei. Seiner Ansicht nach sei diese Spannung nur durch die Gebietsreform entstanden. Bei den vorausgegangenen Wahlen am 11. Juni 1972 hatten 108 Bürger für Plank und 89 für Graf gestimmt. In den neuen Pondorfer Gemeinderat wurden gewählt: Konrad Knitl, Josef Graf, Christian Felber, Johann Pickl (Neuses), Armin Obeth (Stenzenhof), Max Stopfer, Franz Guisl und Sebastian Schöls (Neuses). Als Ersatzleute fungierten Martin Fuchs, Xaver Seger, Markus Greiner und Johann Hundsdorfer.

Mit über 70 Prozent wurde Ernst Vogg, der bereits 16 Jahre Bürgermeister der Gemeinde war, in Sandersdorf wiedergewählt. Sein Gegenkandidat, der Bäckermeister Max Pfaller, der auf der Liste CSU/Unabhängige Wähler kandidierte, kam auf knapp 30 Prozent. Im neuen Gemeinderat kam die SPD/FW auf vier und die CSU/UW auf ebenfalls vier Sitze. Den Rat bildeten Werner Lewandowski, Heinz Becker, Hermann Pfeffer, Josef Lindl, Andreas Schittler, Max Pfaller, Heribert Mittmann und Helmut Eckert.

In der Gemeinde Laimer-stadt wurde Georg Schels aus Ried zum Bürgermeister gewählt. Den neuen Gemeinderat stellten Ludwig Neumeier, Georg Hecker, Georg Neumeier, Anton Kraml, Georg Buchner, Georg Schlagbauer und Karl Bogenberger. Gewählt wurde auch Konrad Kraml, der allerdings auf sein Mandat verzichten musste, da Brüder nicht gleichzeitig im Gemeinderat aktiv sein durften. So rückte Martin Schlagbauer nach.

pa