An diesem Sonntag (16 Uhr/Schulsportplatz Riedenburg) empfängt der TV Riedenburg (6. Platz) den TSV Dietfurt (4.) zum Derby. Beide Mannschaften trennen nur drei Punkte. Im engen Tableau der Kreisliga 2 Regensburg könnte das Ergebnis nach drei eher schwächeren Partien beider Teams ein früher Fingerzeig sein, wo die Reise in dieser Spielzeit hingehen wird. Das Hinspiel endete mit einem 2:0 für den TSV Dietfurt.
Nach einer Serie von acht Spielen ohne Niederlage zeigte die Formkurve des TV Riedenburg klar in eine Richtung, doch die vergangenen drei Partien brachten die Ernüchterung. Zwei Niederlagen gegen Eichlberg-Neukirchen (1:3) und zuletzt Töging (1:4) sowie ein unglückliches Unentschieden gegen Oberndorf/Matting (2:2) brachten die Dreiburgenstädter schmerzhaft auf den Boden der Tatsachen zurück.
Weiterentwicklung beim TSV Dietfurt
Die Gäste aus Dietfurt dagegen mischen nach dem knappen 1:0-Heimsieg gegen den Aufsteiger aus Velburg, weiter in der Spitzengruppe mit. Zwar war der Sieg etwas mühsam, doch lobte Coach Matthias Pfeifer seine Truppe für die gezeigte Moral: „Schwerer Boden und schwere Beine nach der Englischen Woche haben uns das Siegen nicht leicht gemacht, doch der Gesamteindruck einer kontinuierlichen Weiterentwicklung im Team steht außer Frage.“
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Nun will der Dietfurter Trainer beim TVR nachlegen, machte aber deutlich, dass man dafür wieder etwas aktiver werden müsse, denn die vergangenen beiden Spiele seien doch von etwas Minimalismus gekennzeichnet gewesen. „Besonders in der Offensive müssen wir wieder etwas zielstrebiger und erfolgsorientierter agieren und auch den nötigen Siegeswillen entwickeln“, forderte Pfeifer.
Riedenburg aktuell mit Problemen
Bei den Hausherren bereitete zuletzt vor allem die bis dato eigentlich sehr sattelfeste Abwehrreihe Probleme. In Töging lud sie den Spitzenreiter mit vermeidbaren Fehlern fast schon zum Toreschießen ein. Die Ausfälle der beiden Stammkräfte Benedikt Häckl und Stefan Pollinger machen sich hier bemerkbar. Auch die fehlende Intensität in den Zweikämpfen werden die beiden Riedenburger Übungsleiter Andreas Schäffer und Sebastian Bögeholz in dieser Woche im Training thematisiert haben. Auch im Angriff waren die Ideen der 29-Tore-Offensive zuletzt nicht mehr so klar erkennbar und es fehlte die Ballsicherheit im Spielaufbau.
Dietfurts Trainer warnte trotzdem vor den Qualitäten der Heimelf: „Der TV Riedenburg, der mit 29 Treffern über eine der stärksten Angriffsformationen in der Liga verfügt, wird uns sicherlich alles abverlangen und auch seine Negativserie von drei sieglosen Spielen in Folge beenden wollen.“ Pfeifer verwies auch auf die Tatsache, dass die Gastgeber auf eine gesunde Mischung aus erfahrenen und hungrigen, jungen Akteuren zurückgreifen könnten.
Dietfurt will „vorne dran bleiben“
Personell gibt es bei den Dietfurtern einige Probleme, denn Erkrankungen und Verletzungen erforderten zuletzt immer wieder die eine oder andere Umstellung. Dennoch beträgt der Rückstand zum Tabellenzweiten Pirkensee-Ponholz, der bereites eine Partie mehr absolviert hat, nur fünf Zähler. An der aktuellen Platzierung findet auch TSV-Abteilungsleiter Toni Bachhuber gefallen, der von einer guten Entwicklung spricht und die gute Chemie zwischen Mannschaft und Trainer lobte. „Vorne dran bleiben, muss nun erst einmal die Devise sein“, gab der Abteilungsleiter als Marschroute aus. Daher wolle man nun den erfolgreichen Auftakt in die Rückrunde fortsetzen.
Bei den gastgebenden Riedenburgern ist nun vor allem wichtig, dass das Selbstvertrauen in die sehr junge Mannschaft zurückkehrt. Denn was im Kader um Führungsspieler Martin Bader (10 Tore/7 Vorlagen) steckt, haben die Wochen vor der Negativserie eindrucksvoll gezeigt.
smx/ngl
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