Riedenburg
Die Stadt aus verblüffenden Blickwinkeln

Ausstellung „Riedenburger Weihnachtszauber“ im Haus des Gastes eröffnet

27.11.2022 | Stand 19.09.2023, 3:24 Uhr

Im Haus des Gastes haben am Samstag Maximilian Halbritter, Bürgermeister Thomas Zehetbauer und Karin Dachs eine Ausstellung mit Bildern Riedenburger Künstler eröffnet. Foto: Erl

Riedenburg – Es ist eine staunenswerte Vielfalt mit manchmal verblüffend dargestellten Blickwinkeln, mit denen Künstlerinnen und Künstler aus der Region und darüber hinaus Riedenburg und das Altmühltal in der Weihnachtszeit wahrgenommen haben.

Das Spektrum dieser Künstler reicht von der Gegenwart bis zurück in die vergangenen gut 100 Jahre. Stadtarchivar Maximilian Halbritter hat etwa 360 Exponate von über 40 Kunstschaffenden gesammelt und zur Ausstellung „Riedenburger Weihnachtszauber“ im ersten Stock des Alten Rathauses zusammengefasst.

Am Samstag war Ausstellungseröffnung im Beisein von Bürgermeister Thomas Zehetbauer (CWG), der Kulturbeauftragten Karin Dachs (CSU) und einiger geladener Gäste. „Ich freue mich, dass Max Halbritter zur Advents- und zur sogenannten staaden Zeit das wieder übernommen hat. Die Werke sind bemerkenswert und bezeichnend für Riedenburg“, freute sich der Bürgermeister und die Bilder, Grafiken und alten Fotografien sprächen ohnehin für sich.

Er nutzte die Gelegenheit, auf die Bücher von Halbritter hinzuweisen, deren Erlös dem Turnverein und den Riedenburger Kindergärten zugutekommt. Die gezeigten Bilder, Fotografien und Grafiken aus dem Besitz der Stadt Riedenburg und von Max Halbritter allerdings sind nicht verkäuflich. Halbritter möchte den Menschen in der Region bis zum Sonntag, 4. Dezember, während der Besuchszeiten täglich von 14 bis 18 Uhr und während des Christkindlmarktes damit lediglich einen Eindruck vermitteln, wie sehr die Heimatregion die vielseitigsten Künstlerinnen und Künstler seit mehr als hundert Jahren zu ihren Werken anregt. Die Motive mögen dabei oft die gleichen sein, aber die Sichtweise darauf und die künstlerische Umsetzung lassen die interessierten Besucher immer wieder staunen.

Faszinierende Momentaufnahmen aus der Region vermitteln auch die Fotografien von Andreas Kettner in drei Generationenfolgen. Die Fotografien von Andreas Kettner I. wurden noch von Glasplatten abgezogen. In der Ausstellung sind die Fotos in einer Zeitreihe zu sehen. Im Trauzimmer des Alten Rathauses ist nur während der Ausstellungszeit auch die Hauskrippe der Stadt Riedenburg aufgebaut, die bis zum Jahr 2006 die Hauskrippe der örtlichen Sparkasse war.

Die Beweggründe, warum Max Halbritter und seine Frau diese Ausstellung „Riedenburger Winterzauber“ nach tagelanger Vorbereitungs- und ebenso langer Nacharbeit machen, erläutert er in wenigen Worten. „Wenn man nichts macht, dann ist auch nichts los. Darum machen wir was, damit wenigstens ein bisserl was ist“, sagt er und schmunzelt. Das einzige, was während der Ausstellungszeit käuflich zu erwerben ist, sind ein paar Druckwerke aus seinem privaten Antiquariat und sein neues Riedenburger Geschichts-Werk „Chronik von Riedenburg“ zum Preis von 34 Euro. In einer einmaligen Aktion nur während dieser Ausstellung erhält man beim Kauf auch die Publikationen „Postkartengrüße aus Riedenburg, Band drei“ sowie die „Prinstner-Chronik“ im Gesamtwert von 40 Euro gratis dazu. „Nachdem die Druckkosten der Bücher bereits gedeckt sind, gehen vom Erlös 17 Euro an die Kindergärten und an den Turnverein“, versichert Halbritter und er setzt damit seine langjährige Spendenpraxis fort. Als Kulturbeauftragte des Stadtrats begrüßte auch Karin Dachs diese Ausstellung sehr. Zudem wies sie auf die parallel zum Christkindlmarkt stattfindende Kunstausstellung im Dolina-Keller in der Kelheimer Straße hin, wo zwei Künstlerinnen aus der Ukraine zusammen mit ihr und Eva Stauber ihre Werke ausstellen.

erv