Kunstvolle Raritäten
1925 verschickten Schülerinnen der „Höheren Mädchenschule Riedenburg“ Absolvia-Karten

17.09.2024 | Stand 17.09.2024, 5:00 Uhr |

Im Jahr 1925 gingen diese Postkarten-Grüße aus dem Riedenburger Kloster auf Reisen. Vor 100 Jahren wurde diese Absolvia-Karte der „Höheren Mädchenschule Riedenburg“ verschickt. Fotos: Patzelt/Repro

Sie sind heute eine Seltenheit und werden in Fach- und Sammlerkreisen zu Preisen um die 25 Euro gehandelt – die sogenannten Absolvia-Karten. Sie wurden von Schülern und Schülerinnen verschickt, die sich zu bestimmten Schülervereinigungen nach Art der Studentenverbindungen zusammengeschlossen hatten. Auch in der „Höheren Mädchen Schule“ St. Anna in Riedenburg gab es vor rund 100 Jahren derartige Verbindungen, was Postkarten zeigen, die der Archivar Max Halbritter aus Thann in seiner Sammlung hat.

Vor 100 Jahren, am 8. August 1924, befand sich eine der Absolvia-Karten aus Riedenburg im Umlauf. Der Druck erfolgte im hiesigen Postkartenverlag und der Buchbinderei von Andreas Kettner. Das Riedenburger Fotoatelier hatte um das Jahr 1890 die ersten künstlerisch wertvoll als Lithografien von Künstlern der damaligen Zeit gestalteten Karten herausgegeben.Oftmals wurden die verschiedensten Drucktechniken kombiniert. Kettner machte auch Werbung für Galanteriewaren, Geldbörsen, Schreibmaterialien und sämtliche Schulutensilien.

Karten Zeigen Zeichnungen des Klosters



Anno 1925, also ein Jahr später, gingen ebenfalls Grüße von Schülerinnen des St. Anna-Klosters auf Reisen. Die Karten wurden für Abschlüsse an Studien- und Bildungseinrichtungen verwendet. Beide Grußkarten zeigen Zeichnungen des Klostergebäudes und das Wappen mit den drei Rosen von Riedenburg.

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