Teilen wie Sankt Martin
Zehn Kisten für die Eichstätter Tafel: Schüler der Grundschule Am Graben sammelten Lebensmittel

14.11.2024 | Stand 15.11.2024, 10:09 Uhr |

Arnulf Neumeyer (links), Vorsitzender der Tafel, nahm am Schulhof der Grundschule Am Graben in Eichstätt zehn Kisten mit rund 100 Kilogramm Lebensmitteln entgegen. Die Schüler hatten eine Woche lang im Rahmen einer Martins-Aktion gesammelt. Foto: Kusche

Die Schülerinnen und Schüler der Eichstätter Grundschule Am Graben beteiligten sich anlässlich des Martinsfestes wieder an einer großen Spendenaktion für einen guten Zweck. Anstelle eines Laternenumzugs und einer gemeinsamen Martinsfeier sammelten sie haltbare Lebensmittel für die Eichstätter Tafel. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Zehn große Kisten mit einem geschätzten Gesamtgewicht von mindestens 100 Kilogramm, gefüllt mit allen erdenklichen Grundnahrungsmitteln, kamen bei der Aktion zusammen. Schulleiter Franz Neumayr, Arnulf Neumeyer, Vorsitzender der Eichstätter Tafel, und der Elternbeirat zeigten sich hocherfreut über die erfolgreiche Aktion.

„Für Menschen, denen es am Nötigsten fehlt“



„Auch bei uns in Eichstätt und Umgebung gibt es Menschen und Familien, denen es am Nötigsten fehlt und denen es nicht so gut geht wie uns“, erklärte Neumayr den rund 20 Kindern der Jahrgangsstufen eins bis vier, die sich für die Übergabe der Lebensmittelspenden an die Tafel im Foyer der Schule versammelt hatten. Hier sei der heilige Martin ein herausragendes Vorbild, der seinen Mantel mit einem armen frierenden Bettler teilte und zur Symbolfigur des Teilens geworden sei. Er freue sich sehr, dass die Aktion „Ein bisschen wie Sankt Martin sein“, die seit vielen Jahren alljährlich durchgeführt werde, inzwischen eine echte Traditionsveranstaltung für eine städtische Einrichtung geworden und wieder auf so große Resonanz gestoßen sei. In nur einer Woche seien Nudeln, Reis, Zucker, Mehl, Konserven, Tee und weitere Lebensmittel gesammelt worden, lobte der Schulleiter.

Große Nachfrage nach Lebensmitteln



Auch Neumeyer und Richard Bauernfeind, ehrenamtlicher Mitarbeiter der Tafel, zeigten sich beeindruckt vom Spendenumfang und bedankten sich bei den Schulvertreterinnen und Kindern: „Es gibt weiterhin eine enorm große Nachfrage nach Lebensmitteln und viele Menschen, die donnerstags zu uns kommen“, berichtete Bauernfeind. Sie würden dort mit Lebensmitteln versorgt, die sie sich sonst nicht leisten könnten. Trotz umfangreicher Lebensmittelspenden müssten die Tafel-Engagierten oftmals noch Lebensmittel dazukaufen. Denn der Grundsatz laute: „Bei uns in der Eichstätter Tafel geht keiner mit leeren Taschen nach Hause!“, berichtete Neumeyer den Kindern.

EK

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