Ein neuer Leitwolf für die Wölfe. Bei der SpVgg Wolfsbuch/Zell hat Florian Wolf das Training übernommen. Die ersten Vorbereitungsspiele verliefen durchwachsen. In Plankstetten zogen die Wölfe deutlich mit 0:5 den Kürzeren, in Essing siegte das Team knapp mit 1:0. Einen weiteren Sieg (2:1) holte sich die Wolf-Elf am Mittwoch in Untermässing. Beide Tore erzielte Stefan Petz, Neuzugang vom SV Denkendorf.
An diesem Samstag (15 Uhr) tritt die SpVgg zu einem weiteren Vorbereitungsspiel auf dem Altmühlberg gegen den SV Zuchering II an. Das erste Punktspiel bestreitet Wolfsbuch/Zell am Sonntag, 11. August, um 15 Uhr beim SV Dolling. Der neue Coach über die anstehende Saison in der A-Klasse 1 Donau/Isar, die Zielsetzung und seinen Bruder:
Herr Wolf, wie zufrieden sind Sie mit den Leistungen in den bisherigen Testspielen?
Florian Wolf: Dem ersten Spiel messe ich noch wenig Bedeutung zu. Ich musste die Spieler erst kennenlernen und sich die Spieler ebenso untereinander. Die Laufwege mussten erst abgestimmt und angepasst werden. Mit dem zweiten Spiel in Essing bin ich sehr zufrieden. Vor allem gefiel mir die Art und Weise, wie gespielt wurde. Man hat gesehen, wo wir hinkommen wollen. Das Team hat mich überzeugt.
Auf welche Inhalte legen Sie in den Trainingseinheiten besonders Wert?
Wolf: In der ersten Woche standen Kondition und Ausdauer im Mittelpunkt. Anschließend gingen wir schnell zum Fußballerischen über. Vor allem das konstruktive Offensivspiel muss in der Mannschaft geübt werden. Wir müssen hier variabler werden und so mehr Torgefahr reinbringen. Auch das Zusammenspiel wollen wir noch üben.
Werden Sie in den Punktspielen auch selbst auflaufen?
Wolf: Klar – ich wurde ja als Spielertrainer geholt. Ich selbst sehe mich als zentraler Mittelfeldspieler mit einem defensiven Auge – also eine Nummer sechs. Und wenn Not am Mann ist, kann ich auch hinten reinrutschen.
Wo befinden sich die Stärken der Mannschaft? Wo liegen die Schwächen?
Wolf: Die Mannschaft hat einen guten physischen Zustand, ist läuferisch sehr gut dabei und auch mit der Fitness bin ich sehr zufrieden. Auch kämpferischer Einsatz ist durchaus erkennbar. Die Schwächen liegen im offensiven Spiel. Damit beschränke ich mich nicht auf die Stürmer, sondern meine damit die gesamte Mannschaft. Das Team muss insgesamt mehr Offensivgeist entwickeln, mehr Mut haben und selbstbewusster werden.
Auf welchem Tabellenplatz sehen Sie Ihre Mannschaft am Ende der Saison?
Wolf: Das kann man heute noch sehr schlecht einschätzen. Ziel ist es, unter die Top 5 zu kommen. Das ist mit dieser Mannschaft möglich und sollte auch der Anspruch des Vereins sein.
Welche Teams zählen Sie zu den Aufstiegskandidaten?
Wolf: Ganz klar die Irfersdorfer. Die waren ja schon die vergangenen Jahre stets an der Tabellenspitze mit dabei. Dolling hat auch viel in seinen Kader investiert. Und dann noch Kipfenberg. Was von der Kreisklasse herunterkommt, kann ich schwer beurteilen.
Haben Sie auch einen Co-Trainer, der Sie in Wolfsbuch unterstützt?
Wolf: Ja – meinen Bruder Thomas. Er ist quasi ein spielender Co-Trainer und hat mich schon auf vielen meiner Trainerstationen begleitet. Wir haben uns bei unserer Arbeit immer gut ergänzt.
Das Gespräch führte Anton Patzelt.
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