20 Jahre lang war Wolfgang Köcher Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Stammham (Landkreis Eichstätt). Der 67-Jährige trat jetzt bei den Neuwahlen nicht mehr an. Die Mitglieder wählten Daniel Huber einstimmig zu seinem Nachfolger.
Mit dem Amtswechsel geht bei der SPD in Stammham eine Epoche zu Ende. Mehr noch: Köcher kündigte an, bei den Kommunalwahlen 2026 nicht mehr als Gemeinderat zu kandidieren.
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Vor den Neuwahlen hielt Wolfgang Köcher, der auch als Zweiter Bürgermeister in der Gemeinde fungiert, seinen Rechenschaftsbericht. Von den 24 Mitgliedern waren 15 anwesend. Die SPD habe sich am Dorffest beteiligt und auch am gemeindlichen Ferienpass mitgewirkt. „Bei den Landtagswahlen im Herbst haben wir uns mit einem Infostand beteiligt“, berichtete der scheidende Vorsitzende.
Gut besucht waren auch das Gans-Essen, das Watt-Turnier und der Neujahrsempfang, der kurzfristig nach Denkendorf verlegt werden musste. Die SPD habe sich auch am Weihnachtsmarkt im Dezember beteiligt. Das Weinfest im Sommer sei ebenfalls ein Publikumsmagnet gewesen. „Der rote Faden“, der Flyer, der regelmäßig an alle Stammhamer Haushalte verteilt werde, sei dem CSU-Gegenstück weit überlegen.
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„Wir waren in den vergangenen Jahren immer sehr aktiv“, betonte Köcher. Allein in den 13 Monaten seit der vergangenen Jahresversammlung habe es elf Vorstandssitzungen gegeben. Julia Berschl stellte anschließend den Kassenbericht vor.
Situation in den Krankenhäusern Thema im Kreistag
Vor den Wahlen hielt Bernd Weber, der SPD-Unterbezirksvorsitzende, noch ein kurzes Grußwort. Die Situation in den Krankenhäusern sei derzeit das wichtigste Thema im Kreistag, sagte er. Daran, so seine Einschätzung, werde sich auch in den nächsten Jahren nichts ändern. In Eichstätt solle es auch künftig stationäre Behandlungen geben. Das sei schwierig in einer Klinik, die weniger als 200 Betten zähle. Wichtig sei, dass in Kösching die Notaufnahme bestehen bleibe.
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Bernd Weber leitete auch die Neuwahlen: Die 15 anwesenden Mitglieder wählten den Gemeinderat Daniel Huber einstimmig zum neuen Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Stammham. Stellvertretende Vorsitzende sind Michael Bauer und Julia Berschl, die sich auch weiter um die Finanzen kümmert. Die Arbeitsgemeinschaft 60 plus leitet künftig Wolfgang Köcher. Beisitzer im neuen Ortsvorstand sind Adolf Rackl, Maria Rackl, Andreas Berschl und Sebastian Binder. Die Mitglieder bestimmten Renate Binder und Hubert Wittmann zu Kassenprüfern. Delegierte im Bundeswahlkreis sind künftig Daniel Huber und Julia Berschl.
Der scheidende Vorsitzende Wolfgang Köcher sagte in einer Abschiedsrede: „Die Weichen für die Kommunalwahlen 2026 sind gestellt. Ich werde nicht mehr antreten“. Er sei immer für eine ehrliche Kommunalpolitik. Köcher blickte in einer Präsentation auf 20 Jahre SPD-Vorsitz in Stammham zurück. „Danke Wolfgang“, sagte der neue Vorsitzende Daniel Huber in einer kurzen Rede.
Mitglieder geehrt
Bei der Jahresversammlung des SPD-Ortsvereins Stammham wurden mehrere Personen geehrt: Wolfgang Köcher zeichnete Manfred Oblinger für 45 Jahre Mitgliedschaft aus. Oblinger gehörte dem Gemeinderat 24 Jahre an, davon 18 Jahre als Zweiter Bürgermeister. Michael Bauer ist sei 35 Jahren SPD-Mitglied. Er wirkt 24 Jahre als Gemeinderat. Köcher ehrte außerdem Beate Dichtl für 25 Jahre, Renate Binder für 35 Jahre und Bernd Ertl für 45 Jahre Mitgliedschaft. Adolf Rackl hält dem SPD-Ortsverein seit 55 Jahren die Treue.
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