„Entscheidende Rolle als Gelenkstelle“
Wintertagung des Bayerischen Schulaufsichtsverbandes auf Schloss Hirschberg

20.01.2025 |

Der Bayerische Schulaufsichtsverband unter dem Vorsitz von Jürgen Heiß (links) hat wieder auf Schloss Hirschberg getagt. Dazu konnte man auch Amtschef Martin Wunsch und Ministerialrätin Gisela Stückl begrüßen. Foto: F. Rieger

Im beeindruckenden Ambiente von Schloss Hirschberg hat der Bayerische Schulaufsichtsverband wieder seine Wintertagung abgehalten.

Der Landesvorsitzende Jürgen Heiß zeigte sich im Gespräch mit unserer Zeitung am Rande der Veranstaltung erfreut über die Stellung, die man als Verband inzwischen genießt – und er ging auf zahlreiche weitere aktuelle Aspekte ein.

Rund 100 Teilnehmer aus ganz Bayern hatten sich zu der zweitägigen Veranstaltung auf Schloss Hirschberg eingefunden. Der Bayerische Schulaufsichtsverband ist die standes- und bildungspolitische Vertretung der Schulaufsichtsbeamten und zuständig für Grund-, Mittel- und Förderschulen. Enorm wichtig sei die Struktur, dank der man über den Freistaat verteilt vor Ort präsent ist, betonte Heiß.

„Bildungsqualität vor Ort erhalten und stärken“



Der Verband engagiert sich zum einen „standespolitisch“, also für die Staatlichen Schulämter an sich, zum anderen aber auch allgemein bei sachlichen Themen bezüglich des Schulbetriebs. Dass man auf letzterem Gebiet zunehmend als wichtiger Ansprechpartner gesehen werde, hielt Heiß erfreut fest. Man bringe die Expertise aus dem Alltagsgeschehen gerne in die Politik ein – immer mit dem Ziel, „die Bildungsqualität vor Ort zu erhalten und zu stärken“.

Jürgen Heiß und somit der Schulaufsichtsverband seien in einer ganzen Reihe von Arbeitsgruppen auf bildungspolitischer Ebene in Bayern vertreten, hielt Michael Kugler, Referent für Presse und Öffentlichkeitsarbeit beim Verband, gegenüber unserer Zeitung fest. Und er sprach dem Vorsitzenden ein großes Lob für dessen Engagement aus. Heiß leiste enorm viel – und wie gut man sich im Verband von ihm vertreten fühle, zeige auch die im November 2023 mit 100 Prozent der Mitgliederstimmen erfolgte Wiederwahl zum Vorsitzenden, lobte Kugler.

Lobende Worte für Kultusministerin Anna Stolz



Lobende Worte – die fanden Kugler und Heiß auch für die seit einem guten Jahr im Amt befindliche Bayerische Kultusministerin Anna Stolz (FW). Sie verkörpere ein transparentes Miteinander und lasse ehrliche Wertschätzung gegenüber der Arbeit und der Expertise der Schulaufsicht erkennen.

Wertschätzung brachte auch Martin Wunsch, Amtschef am Ministerium für Unterricht und Kultus, bei seinem Besuch der Wintertagung auf Schloss Hirschberg, begleitet von Ministerialrätin Gisela Stückl, zum Ausdruck. Er nahm sich Zeit für den Austausch mit den Versammelten – und er betonte bei seinen einleitenden Worten: „Uns und mir persönlich ist nur zu bewusst, wie wertvoll der Schulaufsichtsverband ist.“ Dieser nehme eine „entscheidende Rolle als zentrale Gelenkstelle zwischen Schulen und Ministerium“ ein. Wie Amtschef Wunsch würdigend festhielt, bringe sich der Verband unter anderem bei der herausfordernden Aufgabe der Personalakquise für den Schulbetrieb ein. Auch auf die Verdienste der Schulämter um die schulartunabhängigen Deutschklassen ging Wunsch ein.

Dies alles und noch viel mehr leiste man gerne, hielt Heiß im Gespräch mit unserer Zeitung fest. Selbstredend brauche man dafür auch „die entsprechenden Ressourcen“, so der Landesvorsitzende – und dafür trete man als Verband ein, konkret bezüglich der Personalausstattung als auch bezüglich einer angemessenen Besoldung, die der verantwortungsvollen Tätigkeit an den Schulämtern gerecht werde.

„Schule der Zukunft“



Zum Programm der Wintertagung gehörte auch noch ein Vortrag von Olaf-Axel Burow zum Thema „Schule der Zukunft“. Außerdem durften die Versammelten einem Konzert im Rittersaal lauschen. Es gab Informationen und Beratungen zur Verbandsarbeit. Und ausreichend Gelegenheit zum informellen Austausch blieb für die Teilnehmer aus ganz Bayern ebenfalls.

rgf

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