Titting – „Aufgstopselt is‘!“ Nach drei Jahren Corona-Paue ist am Freitagabend im Tittinger Sommerkeller erstmals wieder der mittlerweile berühmte Spruch gefallen. Mehr als ein Dutzend Ehrengäste – darunter mit Staatssekretär Roland Weigert (FW) auch ein bayerische Kabinettsmitglied – eröffneten das Tittinger Kellerfest mit dem „Plopp“.
So weit, so gut. Aber nur wenige Minuten später öffnete der Himmel seine Schleusen. „Johannes, du hilfst uns immer, heute musst du einen Segensgruß nach oben schicken, dass das Weihwasser nachlässt!“, rief Bräu Michael Gutmann bei seiner Eröffnungsansprache in Richtung der Schank: Dort stand Pfarrer Johannes Trollmann. Alle hatten über Wochen den Regen erhofft, aber dass er ausgerechnet zum Kellerfestauftakt in Massen kommt, „das hätte es jetzt auch nicht gebracht“, meinte nicht nur Bräu Gutmann. Aber: „Wir haben in den vergangenen Jahren so viel überstanden, da lassen wir uns von ein paar Regentropfen nicht das Feiern vermiesen“, rief Gutmann in den Festplatz.
Unter den Zeltdächern waren die Plätze gut belegt, die Menschen bewegten sich zum Essenholen mit Schirmen durch den Sommerkeller, die Bedienungen warfen sich irgendwann blaue Regencapes über. Schon gegen 19 Uhr hatte die Oktoberfestkapelle Die Heldensteiner ordentlich Stimmung – sangen: „Dass wir heute wieder hier sind das verdanken wir nur euch!“
Am Samstag und Sonntag setzt sich das Kellerfest fort – mit dem Finalschießen des Gutmann-Cups. Ab Mittag ist dann Biergartenbetrieb, abends spielen wieder Die Heldensteiner. Am Sonntag feiert Pfarrer Johannes Trollmann im Schlosshof die Messe, bevor der Festbetrieb um 10.30 Uhr startet. Festausklang ist dann abends wieder mit einer Oktoberfestkapelle – dieses Mal mit „Die Ludwig Thoma Musikanten“.
EK
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