Der VfB Eichstätt II holt am Donnerstag (14 Uhr) die wegen einer Hochzeit der Hausherren verlegte Auswärtspartie des neunten Spieltages der Bezirksliga Oberbayern Nord beim ASV Dachau nach. Für VfB-Coach Max Dörfler ist es nicht vielmehr als ein Duell gegen eine Top-Mannschaft der Liga. Im ASV sieht er nämlich „nicht zwingend den heimlichen Tabellenführer“, wie er auf Nachfrage äußert.
VfB-Plan gegen defensivstarke Dachauer: „Mutig sein“
„Denn dazu müsste Dachau sowohl das Nachholspiel gegen uns als auch in zwei Wochen in Gerolfing gewinnen“, sagt er – und vor allem seine Truppe will sich in dieser Hinsicht als Spielverderber erweisen. Nur mit diesen zwei Siegen, die freilich nicht kalkulierbar sind, würde der Vorjahresneunte am derzeitigen Spitzenreiter SVN München (27) nach Punkten vorbeziehen. Der ASV Dachau hat nach neun Spielen stolze 22 Zähler gesammelt. Herausragend ist das Torverhältnis von 18:3. In zwei Dritteln der Partien (6 von 9) kassierten die Kreisstädter aus dem gleichnamigen oberbayerischen Landkreis keinen einzigen Gegentreffer. Die Defensive ist folglich das Prunkstück. „Dachau ist sehr um Spielkontrolle bemüht, meidet das Risiko und ist in der Offensive mit individueller Klasse besetzt“, weiß Dörfler und sagt: „Wir wollen uns trotzdem nicht auch hinten reinstellen, sondern mutig sein. Zudem wollen wir den Schwung aus unserem jüngsten 2:1-Sieg gegen Rohrbach mitnehmen.“
Personal: „Zurzeit einige kranke Spieler“
Nach diesem hart erkämpften Zittersieg (Dörfler: „Wir haben es unnötig spannend gemacht“) war im VfB-Lager die Erleichterung deutlich zu spüren. „Uns allen ist ein riesiger Stein vom Herzen gefallen“, blickt der VfB-Coach auf den zweiten Saisonsieg zurück, mit dem sich die Bayernliga-Reserve auf den zwölften Tabellenplatz verbesserte und den Anschluss an das Tabellenmittelfeld wahrte. Nach dieser erfolgreich bewältigen Aufgabe im Kellerduell hatten die Mannen um Kapitän Markus Bittl trotz der Englischen Woche nur einen Tag frei. Am Dienstag hat man sich nämlich schon auf die Partie gegen Dachau vorbereitet, am Freitag findet das Abschlusstraining für das Heimspiel am Sonntag (16.45 Uhr) gegen den Vorletzten SK Srbija München statt. Welches Personal Dörfler in beiden Begegnungen zur Verfügung steht, ist mehr als fraglich. „Wir haben zurzeit einige kranke Spieler. Da müssen wir von Tag zu Tag schauen“, berichtet der Eichstätter Trainer. Für Donnerstag sollen auf jeden Fall Samuel Schmid und Gabriel Sichert in den Kader zurückkehren. Dafür fällt Marc Steingräber aus.
dno
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