Genau 106 Besucher konnte Josef Jobst, der Vorsitzende des Großmehringer VdK-Ortsverbands, zur Adventsfeier willkommen heißen. Sie fand wieder im Saal des Theißinger Vereinsheims statt.
Zunächst sprach Jobst die Diskussionen um das Bürgergeld an. „Vor allem von einer großen deutschen Tageszeitung mit vier Buchstaben wird hier ständig Stimmung dagegen gemacht“, beklagte er. Das beruhe aber auf falschen Annahmen. Nur etwa 15 000 aller Bürgergeldempfänger seien wirklich arbeitsunwillig. Auch die Armut im „doch eigentlich so reichen Deutschland“ sprach der Vorsitzende an: „Zwischen 18 und 20 Prozent aller Familien in Deutschland sind von Armut betroffen.“ Hier setze auch die jährliche VdK-Haussammlung an. 1490 Euro brachten die vier Sammler dieses Jahr in Großmehring zusammen. „Das Geld kommt Menschen in Not zugute“, versprach Jobst.
Bürgermeister Rainer Stingl betonte in seinem Grußwort: „Der Sozialverband VdK ist seit Jahrzehnten eine Erfolgsgeschichte!“
Erstmals sprach die neue VdK-Kreisgeschäftsstellenleiterin Birgit Merk zu den Großmehringer VdK-Mitgliedern. Als sie vor 30 Jahren beim Verband ihre Arbeitsstelle antrat, gab es 360 000 Mitglieder in Bayern. Jetzt sind es 830 000. Das sei einerseits natürlich erfreulich, zeige andererseits aber auch die Not vieler Menschen auf, merkte sie an.
Bei der anschließenden Feier wechselten sich besinnliche Gedanken mit humorvollen Einlagen ab. Heinz Ertinger trug zuerst die besinnliche Geschichte vor. Bei seinem zweiten Auftritt wurde es lustiger – und zwar mit dem Aufsatz„Über den Winter“.
Lustig ging es auch bei den Sketchen von Hans Kratzer und Josef Jobst sowie Iris Lang und Monika Schlamp zu. Zwischen den Beiträgen sorgte Ferdinand Mayer mit dem Keyboard mit adventlichen Weisen für die musikalische Unterhaltung.
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