84 Hilfsbedürftige in der Gemeinde
Unverzichtbare Arbeit: Bürgermeister und Pfarrer loben Krankenpflegeverein Lenting

23.10.2024 | Stand 23.10.2024, 15:47 Uhr |

Engagement und Fürsorge: Geschäftsführerin Gerlinde Stark (rechts) berichtete bei der Versammlung des Krankenpflegevereins Lenting über die wichtigsten Zahlen der Caritas-Sozialstation. Foto: Vogl

Einer der Höhepunkte in der gut besuchten Jahresversammlung des Krankenpflegevereins Lenting im Pfarrsaal war die Präsentation des Haushaltsberichts für die Caritas-Sozialstation in Gaimersheim.

Zunächst gab Vorsitzende Maria Eichinger einen Überblick über die Aktivitäten des Vereins im vergangenen Jahr. „Die Besuche bei den Kranken in der Adventszeit fanden großen Anklang und wurden von den Pflegebedürftigen sehr geschätzt“, sagte sie. Auch die Zusammenarbeit mit den Maltesern bei einem Erste-Hilfe-Kurs für Erwachsene sei sehr erfolgreich gewesen.

Kurse zu häuslicher Pflege



Aufgrund der großen Nachfrage mussten zwei Kurse statt einem angeboten werden, so Eichinger. Sie kündigte an, dass im nächsten Jahr ein Erste-Hilfe-Kurs für Babys und Kleinkinder angeboten werden soll. Außerdem wurde erwähnt, dass in der Sozialstation Kurse zur häuslichen Pflege stattfinden. „Für das geplante Ferienpass-Programm des Vereins hatten sich leider nicht genügend Teilnehmer angemeldet, so dass es dieses Mal ausfiel.“

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Was die Mitgliederzahlen betrifft, so ist ein Rückgang zu verzeichnen, der auf 13 Todesfälle zurückzuführen ist. Dem Verein gehören derzeit 312 Frauen und Männer an. Gerda Amler berichtete von einer „soliden Kassenlage“. Die Revisoren bescheinigten ihr eine einwandfreie Kassenführung.

Lob für die geleistete Arbeit erhielt der Verein von Bürgermeister Christian Conradt (CSU) und Pfarrer Josef Heigl. Er dankte besonders der Caritas-Sozialstation für ihren Einsatz. Bürgermeister Conradt bezeichnete die Arbeit des Krankenpflegevereins als „unverzichtbar“, vor allem im Hinblick auf den demografischen Wandel.

84 Hilfsbedürftige in Lenting betreut



Der Haushaltsbericht der Caritas-Sozialstation Gaimersheim, den Geschäftsführerin Gerlinde Stark vorstellte, enthielt eine Fülle von statistischen Daten. Im vergangenen Jahr hat die Sozialstation 84 Hilfsbedürftige in Lenting betreut.

Bemerkenswert ist laut Stark, dass die Mitarbeiter der Station insgesamt fast 272.000 Kilometer zurückgelegt haben, und dass 179 Klienten das Angebot „Essen auf Rädern“ in Anspruch genommen haben. Außerdem sei die Tagespflege in Gaimersheim mit 86 Prozent nahezu ausgelastet. 2023 wurden außerdem zwei neue Wagen beschafft, darunter ein Elektrofahrzeug.

„Wohnen mit Service“ in Gaimersheim



Groß war die Freude bei Gerlinde Stark auch über die Einweihung des Neubauprojektes „Wohnen mit Service“ der Caritas, die im Mai erfolgt war. Das 1994/1995 errichtete Verwaltungsgebäude wurde zudem um 87 Quadratmeter erweitert, um den derzeit 88 Mitarbeitern der Sozialstation genügend Platz zu bieten.



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Das Ziel von „Wohnen mit Service“ der Caritas sei, älteren Menschen ein unabhängiges Leben in ihren eigenen, barrierefreien Wohnungen zu ermöglichen. „Dieser Ansatz legt den Schwerpunkt auf die Wahrung von Autonomie und Privatsphäre und bietet gleichzeitig Zugang zu gemeinsamen Räumen und sozialen Aktivitäten.“

Länger diskutiert wurde außerdem über eine geplante Satzungsänderung des Krankenpflegevereins Lenting. Allerdings erfolgte in der Versammlung noch kein Beschluss.

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