Altmühl-Jura
„Umweltschonend von A nach B“

Das Regionalmanagement von Altmühl-Jura nimmt das Thema „Radfahren“ in den Fokus

30.05.2022 | Stand 22.09.2023, 22:45 Uhr

Mehrere Ehrengäste waren zum Auftakt des Aktionstages gekommen. Foto: F. Rieger

Von Fabian Rieger

Beilngries – Es gibt viele gute Gründe, sich aufs Fahrrad zu schwingen – und eigentlich deutlich weniger, es nicht zu tun. Dem Aufruf des Altmühl-Jura-Regionalmanagements, am Sonntag zum Radaktionstag nach Beilngries zu kommen oder sich mit individuellen Touren an einem Gewinnspiel zu beteiligen, ist allerdings nur ein recht überschaubarer Personenkreis gefolgt. Das ungemütliche Wetter, die vielen Parallel-Veranstaltungen in der Region – über die Gründe ließe sich letztlich nur spekulieren. Die Botschaft, die Altmühl-Jura mit der Aktion setzen wollte, ist indes dennoch deutlich geworden. Und: Sie ist nicht an einen einzigen Aktionstag gekoppelt, das Thema soll weiter begleitet werden.

Dass rund um das Radfahren viele Facetten beleuchtet werden können, betonten auch die Grußredner, die zum Auftakt der Veranstaltung in einen Beilngrieser Biergarten gekommen waren: Altmühl-Jura-Chef Andreas Brigl, der Eichstätter Landrat Alexander Anetsberger, Edeltraud Stadler als stellvertretende Landrätin von Roth, Ilse Werner in Vertretung des Neumarkter Landrats, Naturpark-Altmühltal-Geschäftsführer Christoph Würflein und der Beilngrieser Vize-Bürgermeister Anton Grad. Ihnen waren für ihre Erläuterungen ebenso wenige Zuhörer vergönnt wie der Musikgruppe „De 5 blousad’n 6“, aber sie nahmen es sportlich: So spendierte Anetsberger einem Radfahrer, der während seiner Ausführungen des Weges kam und zum Zuhören stehen blieb, schmunzelnd eine Halbe Bier als „Belohnung“.

Einig waren sich alle : Je mehr geradelt wird, desto besser. Die Bevölkerung für die Bedeutung des Fahrrads auch im Alltagsverkehr zu sensibilisieren, das sei eines der übergeordneten Ziele, die der Behandlung des Themas „Radfahren“ in dieser Förderperiode des Regionalmanagements zugrunde liegen, so Brigl. Dank des Vormarsches der E-Bikes würden keine Bevölkerungsgruppen mehr ausgeschlossen. Und gerade in Zeiten explodierender Preise an den Zapfsäulen steige die Bedeutung des Fahrrads für den Alltagsverkehr sicher noch weiter.

In diesen Tenor stimmte Anetsberger ein. Mit dem Fahrrad komme man „umweltschonend von A nach B“. Zudem tue man der eigenen Gesundheit etwas Gutes – und Radfahren mache „den Kopf frei“. Nicht verschweigen wollte Anetsberger, dass der Ausbau der Radwege-Infrastruktur die Gemeinden und Landkreise sehr fordere. In der Region würden hier gehörige Anstrengungen unternommen – auch im Landkreis Eichstätt, wenngleich Neumarkt einen gewissen Vorsprung herausgefahren habe.

Dass es im Landkreis Roth besonders schöne Radwege gibt und dass man auch viele Verbindungspunkte mit den Nachbar-Landkreisen hat, zeigte Edeltraud Stadler auf. Außerdem betonte sie, dass stets auf die eigene Sicherheit und die anderer Verkehrsteilnehmer geachtet werden müsse.

Würflein ging bei seinem Grußwort derweil darauf ein, dass es im Grunde nicht mehr erforderlich sei, überhaupt noch zwischen Alltags- und Tourismusradverkehr zu unterscheiden. Die Grenzen seien fließend.

Für Beilngries, Standort des Aktionstags, verwies Grad noch darauf, dass man definitiv eine „Fahrradstadt“ sei.

Brigl wollte es nicht versäumen, Silke Arnold und Laura Preischl von der Altmühl-Jura-Geschäftsstelle für die Organisation des Tages zu danken, zu dem auch ein Informationsstand mit Fahrrad-Anschauungsmaterial gehörte. Zudem dankte er den Sponsoren.

Zweiter Bestandteil des Aktionstags war die Möglichkeit, in den sozialen Medien ein Foto von sich mit einem „Rauf aufs Rad“-Sticker zu veröffentlichen. Dieses „Beweisstück“ einer Fahrradtour gab es an zahlreichen teilnehmenden Gasthäusern und Freizeitstätten. Allerdings wurden nur fünf gültige Teilnahmen registriert, sodass eine Reihe von Preisen noch bei späteren Aktionen verlost werden soll. Den Gewinnern vom Sonntag wurde am Montag direkt ihr jeweiliger Preis zugelost.

DK