Eitensheim
Trinkwasserversorgung Thema im Gemeinderat

Neues Freizeitgelände auf den Weg gebracht: Gemeinderat Eitensheim stimmt Entwurf zu

06.05.2022 | Stand 23.09.2023, 1:35 Uhr
Christina Zangerle

Die Aktualisierung der Vorgaben für die Trinkwasserversorgung war eines der Themen, die diskutiert wurden. Foto: Hauser

Eitensheim – Die Errichtung des neuen Freizeitgeländes, zu dessen Bauantrag das Ingenieurbüro Goldbrunner einen Entwurf erstellt hat, war Hauptthema der Gemeinderatssitzung in Eitensheim. Denn es musste entschieden werden, was letztlich realisiert werden kann und soll. Kritischer Punkt war unter anderem eine mögliche Toilettenanlage.

Bürgermeister Manfred Diepold (CSU) schlug vor, einen Funcourt mit festem Belag, einen Freisitz mit Überdachung aus Holz sowie eine Skateranlage mit asphaltierter Oberfläche zu bauen. Auch ein Boule-Platz soll angelegt werden, auf die Stockbahn für rund 30.000 Euro hingegen soll derzeit verzichten werden. Desweiteren müsse eine Einzäunung zur Straße hin vorgenommen sowie Zufahrten angelegt werden. „Die Errichtung einer Toilettenanlage wird im Wasserschutzgebiet dagegen kritisch gesehen“, so Diepold. Daher sprach sich der Rathauschef dafür aus, diese vorerst nicht zu bauen, da mit Kosten von weit über 120.000 Euro zu rechnen sei. Gemeinderätin Else Greßmann plädierte dringend auf eine Toilettenlösung. Dem widersprach der Rathauschef, denn die Kosten für den Bau sowie Unterhalt einer Anlage, auch auf dem Nachbargrundstück der Feuerwehr, seien nicht abzuschätzen. Auch auf vergleichbaren Anlagen in den anderen Ortschaften seien keinerlei Toiletten vorgesehen. Letztlich stimmten alle für die Realisierung des Entwurfs.

Auch die Aktualisierung der Vorgaben für die Trinkwasserversorgung nach dem „Rahmenkonzept der Trinkwassernotversorgung“ des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe wurde diskutiert. „Im Rahmen der Überprüfung der eigenen Notfallvorsorge ist unter anderem die Thematik der Notstromversorgung unserer Trinkwasseranlagen genauer betrachtet worden“, sagte Diepold. „Derzeit gibt es eine Vereinbarung mit den Kommunalbetrieben als Betreuer unserer Wasserversorgung für die Bereitstellung eines Notstromaggregats. Soweit es sich um einen lokal auf Eitensheim begrenzten Stromausfall handelt, wird dies auch gewährleistet. Bei einem großflächigen Stromausfall stünde dieses Aggregat aber nicht zur Verfügung, da andere Brunnen Vorrang hätten.“ Diepold schlug vor, ein Notstromaggregat für die Wasserversorgung für etwa 60.000 Euro anzuschaffen. Die Fördermittel hierfür seien ausgeschöpft, dennoch soll ein Zuschussantrag gestellt werden. Tobias Wenzl fand die Anschaffung „etwas überzogen“, sollte man auf ein Notstromaggregat angewiesen sein, so sei „die Wasserversorgung dann das geringste Problem“. Dem widersprach der Rathauschef, denn es sei die „essenzielle Aufgabe einer Kommune, eine Trinkwasserversorgung zu gewährleisten“. Einstimmig wurde die Anschaffung beschlossen.

Befürwortet wurde auch der Beitritt der Gemeinde Eitensheim zur Zweckvereinbarung „Historische Gedächtnis des Landkreises Eichstätt“. Dem Satzungsbeschluss zu den Bebauungsplänen „Ortskern Kirchplatz“ und „Ortskern Bahnhofstraße“, deren Entwurf im August 2021 abgesegnet wurde, stimmte der Gemeinderat einstimmig zu.

JU und CSU beantragten die Einrichtung einer Volksfestbuslinie zum Eichstätter Volksfest. Zudem wurde angeregt, diese zusätzlich zu den Samstagen und am Donnerstag auch am Dienstag und an den Freitagen anzubieten. Da Eitensheim an die Schnellbuslinie X80 angeschlossen ist, solle diese für die Hinfahrten genutzt werden. Nur die Rückfahrten sollten laut Antragsteller durch die Gemeinde organisiert werden. Dem wurde einstimmig zugestimmt.

fcr