Gauner in der Waldschänke
Tosender Applaus für Hepberger Akteure: „Banditn Bagasch“ unterhält das Publikum

13.11.2024 | Stand 13.11.2024, 16:36 Uhr |

In der Waldschänke geht es rau zu: Die Wirtsleute vom „Hängenden Hansl“ bedrohen Lenz von Reizker. Das detailreiche Bühnenbild trug zum Erfolg der Inszenierung in Hepberg bei. Foto: Vogl

Tosender Applaus und ausverkaufte Vorstellungen: Mit dem Theaterstück „Banditn Bagasch“ hat sich die Theatertruppe des FC Hepberg selbst übertroffen. Der begeisterte Beifall machte deutlich, dass die Leistungen der Schauspieler beim Publikum großen Anklang fanden. Dass bei jeder Vorstellung in der Mehrzweckhalle kein Platz mehr zu bekommen war, ist ein weiterer Beweis für die Qualität der Produktion.

Das Stück um die zwielichtigen Wirtsleute Hallimasch (Thomas Unholzer), Pfeifn-Paula (Elfriede Pöschl), Tochter Lia (Marion Regensburger) sowie ihre Waldschänke „Zum hängenden Hansl“ kam beim Hepberger Publikum bestens an.

Die Gastwirte wenden unkonventionelle Methoden an, um an die Habseligkeiten ihrer Gäste zu gelangen. Sie verwenden einen Schlaftrunk von ihrer Nachbarin Wilma (Sandra Krenzler), die eine Essenz aus Pilzen braut, die einen tiefen Schlummer hervorruft. Es kommt jedoch zu Komplikationen, als eine unerwartete Wendung eintritt.

Der Gauner Rupp von Reizker (gespielt von Michael Wittmann in einer Doppelrolle) erhält tatsächlich zwölf Tropfen der Pilzessenz statt der empfohlenen drei. Die Situation eskaliert weiter, als sich der Schlitzer-Vinz (Matthias Kühner) und seine Begleiterin Trinkgeld-Resi (Verena Pöschl) auf die Suche nach dem verschwundenen Banditen machen...

Regisseur Thomas Unholzer bewies bei der Auswahl der Schauspieler ein gutes Gespür. Das Ensemble lieferte bemerkenswerte Leistungen ab, insbesondere Thomas Krugsperger als Gaunergehilfe Pfiff. Seine Darstellung verlieh dem Stück die nötige Gaudi, die den wunderbar schrulligen Inhalt aufwertet und den Spaß auf die Spitze treibt. Auch alle anderen Rollen waren ideal besetzt und wurden von den Darstellern mit viel Spielfreude zum Leben erweckt.

Die Hepberger haben keine Mühe gescheut, um ein fantasievolles Bühnenbild zu schaffen, für das sie sogar die Balken des ehemaligen Schulgebäudes verwendet haben. Die Puppe, die am Galgen im Hergottswinkl hängt, und die Schuhe, die beim Wirtshaus „Zum hängenden Hansl“ aufgehängt sind, machten viele neugierig. Das Publikum entdeckte die Bedeutung dieser Elemente während der dreistündigen Aufführung.

Hinter den Kulissen sorgte die Truppe des FC Hepberg dafür, dass alles reibungslos funktionierte. Ehrenamtliche übernahmen die Bewirtung, außerdem ging die Spendenbox für die Jugend des FC Hepberg herum. Als Souffleuse war Barbara Rocker im Einsatz, um das richtige Aussehen der Akteure kümmerte sich als Visagist Andre Maier. Für die Technik war Martin Dordel verantwortlich. Drei verschiedene Musikkapellen waren während der Aufführungen für die gelungene musikalische Umrahmung zuständig: Die Hepberger Jurablaskapelle, Garage Bagage und die Dunsdorfer Straßlmusi.

Die Darsteller in der Mehrzweckhalle freuten sich sehr über den langanhaltenden Beifall für diese hervorragende Inszenierung.

Artikel kommentieren