Allmählich gehen die Vorbereitungen zum Gründungsfest anlässlich des 90-jährigen Bestehens der KLJB Pondorf in den Endspurt über. Vom 7. bis 11. Juni veranstalten die Jugendlichen am Pondorfer Sportgelände ihr Vereinsjubiläum. Natürlich benötigt man zu so einem großen Fest auch einen Patenverein. Dabei wurde man in der näheren Umgebung schnell fündig.
Über Partys und auch den Sport sind Pondorf und Paulushofen in den vergangenen Jahren doch recht eng zusammengewachsen. So lag nichts näher, als dass man auf dem Altmühlberg mal anfragte, ob Paulushofen die Patenschaft übernehmen wolle. Die dortigen Verantwortlichen Markus Liebold, Anna Merkl und Matthias Gerneth zeigten sich nicht abgeneigt. Allerdings müssten die Bittsteller – wie es traditionell üblich ist – zu einem Patenbitten vorbeikommen und mehrere Aufgaben lösen, bevor man endgültig zustimmen könne.
Jüngst war es nun so weit. Das Wetter zeigte sich zwar nicht von seiner besten Seite, doch als man mit der Original Altmühltaler Blaskapelle Beilngries die Jugend aus Pondorf am Kindergarten abholte, blieb es trocken. Für die Abendstunden hatte man in Paulushofen auf dem Sportplatz hinter dem Feuerwehrhaus sowieso ein Zelt aufgebaut. Markus Liebold begrüßte die Teilnehmer des Patenbittens und freute sich über den großen Andrang. Er verriet bereits, dass man den Pondorfern noch einige Aufgaben abverlangen würde.
Knifflige Aufgaben sorgen für gute Stimmung
Als Erstes war das Tauziehen angesagt. Jeweils fünf Buben und fünf Mädel stellten sich an das Seil. Pondorf konnte nur kurz dagegenhalten und die einheimische KLJB zog die Gäste zügig über die Ziellinie.
Treffsicherheit war im Spiel zwei angesagt. Mit maximal vier Schlägen musste ein Nagel in einem Baumstamm versenkt werden. Gelang das nicht, gab es Strafschnäpse. Die Pondorfer schlugen sich recht tapfer, doch sollte dies noch nicht das Ende der Prüfungen sein. Nach einem gemeinsamen Essen mussten dann 13 Festdamen 13 Getränke erraten. Beim Luftballonwettbewerb galt es, per Körperdruck die Ballons zum Platzen zu bringen.
Auch das klassische Knien auf einem Holzscheit durfte nicht fehlen. Dabei mussten die Gäste dann mehrere Fragen rund um Paulushofen beantworten. Wie viele Einwohner hat Paulushofen? Wie hoch ist der Kirchturm? Wie viele Ortsschilder gibt es? Ganz schön knifflig für die Angereisten. Doch im Großen und Ganzen sah man die Aufgaben als gelöst an. Kathi Paulus stellte dann auch offiziell den Antrag auf die Übernahme der Patenschaft für das Landjugend-Jubiläum. Am späten Abend war dann die Übernahme besiegelt und es wurde noch bis weit in die Nacht gefeiert.
Umfangreiches Festprogramm
Nun dürften sich viele Paulushofener Jugendliche Anfang Juni mehrmals in Pondorf aufhalten. Ein großes Publikum wird erwartet wenn am Mittwoch, 7. Juni, die nächste Auflage der Holzalarm-Party über die Bühne gehen wird. DJ Beatkantine sorgt für den richtigen Sound. Mit Shuttle-Bussen kann man anreisen und wieder heimfahren. Am Freitag, 9. Juni, geht es dann beim Heimatabend deutlich leiser zu. Es gibt Blasmusik von der Garagenbagage. Am Samstag steht beim Gaudi-Turnier ein sportliches Kräftemessen auf dem Programm. Daran werden sich 24 Mannschaften beteiligen. Der große Festtag ist dann der Sonntag, 11. Juni. Mit einem Festgottesdienst, einem kleinen Festumzug und der Band Donnaweda klingt das Jubiläum aus.
Es wird wohl für die Jugendlichen der beiden KLJB-Gruppen ein großes Ereignis, an das man sich noch lange erinnern wird – ebenso wie an das sehr gut organisierte Patenbitten im Vorfeld der Jubiläums-Veranstaltung.
mby
Beim Tauziehen sahen die Pondorfer kein Land. Fotos: Meyer/KLJB
Die Original Altmühltaler Blaskapelle Beilngries spielte auf. Foto: Fotos: Meyer/KLJB
Mit einer großen Abordnung kamen die Pondorfer (rechts) nach Paulushofen. Fotos: Meyer/KLJB
