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Studierende der Maria-Ward-Fachakademie Eichstätt bauen Lernwerkstatt aus – Auslandspraktikum als Neuheit

16.09.2024 | Stand 16.09.2024, 11:00 Uhr |

Experimentieren und Ausprobieren, besonders in den sogenannten MINT-Fächern, ist in der Lernwerkstatt der Maria-Ward-Fachakademie in Eichstätt angesagt. Foto: Seefried

Einen digitalen Globus, ein Schülerset zum Thema Magnetismus sowie viele weitere Materialien zum Ausprobieren und Experimentieren gibt es in der Lernwerkstatt der Maria-Ward-Fachakademie für Sozialpädagogik in Eichstätt. Elf Studierende hatten es sich zur Aufgabe gemacht, den bisher wenig genutzten Raum mit neuem Leben zu füllen. Bei einem „Tag der Übungen“ stellten Sofia Kestler, Sophie Stippel, Sina Schlingmann und Luisa Gerstner die neu entwickelten oder gekauften Materialien sowie die Erkenntnisse aus dem Unterricht vor.

Förderung über Regionalmanagement



Zehn junge Frauen und ein Mann hatten sich gemeinsam mit Praxisdozentin Alexandra Seefried mit dem Thema „Lernwerkstatt“ in Theorie und Praxis beschäftigt. Am Anfang standen die Fragen: Welche Rolle hat die Fachkraft dabei? Und welche Materialien sollten zur Mindestausstattung gehören? Es galt auch Lerntabletts für Kinder zwischen zwei und zehn Jahren zu entwickeln. Über das Regionalmanagement Irma erhielt die Fachakademie Fördergelder und konnte somit zahlreiche Materialien beschaffen. „Das zusätzliche Budget hat unseren Spielraum enorm erhöht“, erklärten die Studierenden. Schon während des Prozesses der Entwicklung des Raumes nutzen bereits viele Studierende die Möglichkeit, die Materialien zu testen und auszuprobieren, da der Raum immer offen steht in Pausen und Freistunden.

Auslandspraktikum als Neuerung



Im aktuellen Schuljahr, das gerade begonnen hat, besuchen insgesamt 198 Studierende die Fachakademie. Träger der Einrichtung ist das Bistum Eichstätt. Wegen der Umstellung der Erzieherausbildung von fünf auf vier Jahre gibt es einen doppelten Jahrgang mit 79 Berufspraktikanten. 38 Studierende haben Anfang September mit dem Sozialpädagogischen Einführungsjahr begonnen. Sie sind zunächst in verschiedenen Einrichtungen tätig und kommen erst Ende des Monats zum ersten Unterricht an die Fachakademie. Wie Schulleiterin Ulrike Rhein mitteilt, biete man in diesem Jahr erstmals ein Auslandspraktikum an. Über das Programm „Eramsus+“ können Studierende entweder im belgischen Löwen oder in Florenz in Italien ein vierwöchiges, finanziell gefördertes Praktikum absolvieren und in Kindergärten dort Erfahrungen sammeln. Praktikumsbeginn ist Anfang 2025. Noch in diesem Jahr gibt es zu dem neuen Angebot einen Info-Tag in Eichstätt.

Außerdem stellt die Eichstätter Fachakademie am 8. November die beiden Varianten der Ausbildung zur Erzieherin und zum Erzieher vor, die klassische und die praxisintegrierte.

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