Staatssekretär Roland Weigert hat Eichstätt besucht - und brachte viel Geld mit.
Er geht gemütlich von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz, fragt die Angestellten, was sie da genau machen und wo sie herkommen. Er erklärt, dass Eichstätt vor der Gebietsreform zu Mittelfranken gehört hat, und er erzählt – nach Rückfrage bei seinem Büroleiter Marcus Csiki, ob überhaupt noch Zeit ist – von seinem Besuch in Äthiopien, wo für China weiße Pickups montiert und einer fragwürdigen Qualitätssicherung unterzogen werden: Wenn Staatssekretär Roland Weigert (FW) vom bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie nach Eichstätt kommt, kann es auch mal etwas länger dauern.
Anlaufpunkt war die Firma Hirsch Engineering Solutions, die 187.000 Euro aus der Regionalförderung des Freistaats Bayern bekommen hat. Dass sie Geld kriegen, hat Firmenchef Thomas Hirsch schon im Dezember erfahren, aber erst jetzt überreichte der Staatssekretär im Rahmen eines Unternehmensbesuchs die dazugehörige Urkunde. Mit der Förderung beteiligt sich der Freistaat Bayern an den Kosten für die umfangreichen Investitionen in die Infrastruktur, den Maschinenpark und die technische Ausstattung des Eichstätter Unternehmens.
Die Firma Hirsch ist erst vor sieben Jahren gegründet worden und konstruiert beziehungsweise produziert mit der inzwischen 27-köpfigen Mannschaft unter anderem Präzisionsteile, ganze Baugruppen, Lehren und Prototypen. Und das nicht nur für den heimischen Markt: Die Firma hat weltweit Kunden aus der Automobilindustrie, der Energie- und Umwelttechnik und sogar der Luft- und Raumfahrt.
„Es war für uns wichtig, in Technologien und vor allem in den Maschinenpark zu investieren“, erklärte dazu Firmenchef Thomas Hirsch. „Das war entscheidend, wir konnten damit in den letzten 12 Monaten unsere Produktionskapazität verdreifachen.“
Staatssekretär Roland Weigert lobte die Firma Hirsch als ein Vorzeigeunternehmen, „das es geschafft hat, innerhalb von nur sieben Jahren von einem Ein-Mann-Betrieb zu einem 27-Mann-Betrieb zu werden“. Die Firma stehe dabei für weltmarktfähige Technologie. „Was die Firma Hirsch produziert, ist wichtig für die bayerische Wirtschaft.“ Die Förderung in Höhe von 187.000 Euro sei dabei ein Anschub, „damit die Firma ihren Entwicklungsprozess fortsetzen kann.“ „Das Geld hilft uns, unsere Sache nachhaltig in die Zukunft zu tragen“, ergänzte Thomas Hirsch und versprach, weiter in die Firma zu investieren und auch weiter neue Arbeitsplätze in Eichstätt zu schaffen.
cyb
