Fast 90 Minuten in Unterzahl
SpVgg Wolfsbuch/Zell bezwingt SV Dolling und rettet einen Punkt gegen Hitzhofen II

14.08.2024 | Stand 14.08.2024, 10:00 Uhr |

Als echter Leader erwies sich ein weiteres Mal der Wolfsbucher Kapitän Stefan Petz (links, hier gegen den SV Dolling). Foto: Patzelt

Das war eine Wahnsinnsleistung der Wölfe – darüber waren sich alle einig, die das Spiel in Oberdolling mitverfolgt hatten. Rechnet man die Nachspielzeit dazu, dann musste die SpVgg Wolfsbuch/Zell beim 4:3 (1:1)-Erfolg gegen den SV Dolling 90 Minuten in Unterzahl absolvieren – und das bei großer Hitze. Das Team von Spielertrainer Florian Wolf glänzte durch enormen Kampfgeist, kluges Passspiel und zwei Traumtore.

Schon die Anfangphase hatte es in sich: Nach zwei Minuten erreichte eine Flanke Michael Meier, der das Spielgerät zur Wölfe-Führung unter die Latte hämmerte. Wenig später wertete der Schiedsrichter ein Foul von Tobias Meier an Dollings Angreifer Dominik Morawietz als Notbremse und zeigte Meier die Rote Karte (7.). Den anschließenden Freistoß wehrte Torhüter Sebastian Pfaller mit dem Fuß ab. Kurz darauf gelang Fabian Burchard der Ausgleich (10.). Die Wölfe ließen sich davon – und von der Unterzahl – nicht beirren und spielten mit großem Eifer nach vorne. Nach einer guten Ballstafette hob Lukas Deisenrieder das Spielgerät knapp über die Latte (25.) und für Stefan Petz wurde der Einschusswinkel zu spitz (42.). Auf der Gegenseite köpfte Markus Vollnhals knapp über den Kasten.

Stefan Petz schießt Traumtor



„Dieses Tor allein war das Eintrittsgeld wert“, meinte ein Zuschauer zurecht, nachdem Petz den Ball zum 2:1 aus spitzem Winkel ins Kreuzeck gedonnert hatte (59.). Kurz darauf klärte ein Wolfsbucher Verteidiger auf der Torlinie. Mit einem Gewaltschuss stellte Johannes Dietz nach Vorlage von Petz auf 3:1 (65.). Die Dollinger gaben sich allerdings nicht geschlagen und kamen durch Andreas Tausch zum 2:3-Anschlusstreffer (75.). Danach versiebte der eingewechselte Karel Erben zweimal die Entscheidung, für die Spielertrainer Wolf in der 86. Minute mit einem abgefälschten Distanzschuss sorgte. In der dritten Minute der Nachspielzeit verkürzten die Platzherren durch Fabian Burchard zum 4:3-Endstand.

Torloses Unentschieden im ersten Heimspiel


Ein 0:0-Unentschieden haben sich die ersatzgeschwächten Wölfe am Dienstagabend gegen den FC Hitzhofen/Oberzell II erkämpft. Trainer Florian Wolf musste gegenüber dem Kraftakt vom Sonntag auf vier Stammspieler verzichten. Zudem ging Kapitän Stefan Petz mit einem dicken Knie ins Spiel. So sprangen wieder einmal die Routiniers Thomas Feigl, Michael Berschl und Daniel Rieger in die Bresche.

Die SpVgg konnte die Begegnung zwar über weite Strecken ausgeglichen gestalten, das Chancenplus lag allerdings klar auf Seiten der Gäste. Bereits in der dritten Minute verfehlte Michael Bittl den Ball nur knapp. Kurz darauf berechnete Karel Erben auf der Gegenseite einen Flankenball falsch. Nach neun Minuten forderten die Hitzhofener nach einem vermeintlichen Handspiel Elfmeter – die Pfeife des Schiedsrichters blieb aber stumm. Glück hatten die Wölfe, als ein Pass auf den durchgebrochenen Thomas Amler nicht ankam (25.).

Die zweite Hälfte begann mit einem Lattenknaller des FCHO (50.). Kurz darauf konnten auch David Heckl (55.) und Bittl nicht das 1:0 für die Gäste erzielen (58.). Auf Seiten der Wölfe wurde der durchstartende Lukas Hegenberger an der Strafraumkante durch ein Foul gestoppt (63.) – der anschließende Freistoß brachte nichts ein. Die SpVgg zog sich in der Schlussviertelstunde immer weiter zurück und waren nach einer Zeitstrafe für Johannes Weigl (83.) sogar in Unterzahl. Trotzdem schaffte es die Elf von Florian Wolf, das 0:0 über die Zeit zu bringen.

pa

Zu den Kommentaren