Eichstätt
Sommertag auf dem Campus

UniMusik und Konvent veranstalteten wieder ein Open Air mit Musik, Workshops und Picknick-Laune

13.06.2022 | Stand 22.09.2023, 22:20 Uhr

Gute Stimmung und viele Tanzwillige beim Open Air im Innenhof der KU: Insgesamt zwölf musikalische Acts, hier DJ Cuerage, waren am Samstagnachmittag auf dem Campus geboten. Fotos: Poese

Von Katrin Poese

Eichstätt – Endlich wieder ein Open Air im Uni-Innenhof – dieser Satz war rund um die Veranstaltung „Sommermelodie“ am Samstagnachmittag und -abend oft zu hören. Die kleinen Festivals auf dem Gelände rund um die Gebäude der Katholischen Universität auf dem Eichstätter Campus waren schon immer beliebt: Sowohl bei den Studentinnen und Studenten als auch bei Interessierten aus der Stadt. Nachdem das bekannte „refugium“ nach fünf Jahren erfolgreichen Festivals Geschichte ist, haben nun zwei Studentinnen der Musikwissenschaft die Initiative ergriffen: Luna Wilczek und Phöbe Brockhaus haben den Picknickdecken-Sommertag mit Musik, Workshops und Party organisiert.

Hunderte Menschenauf dem Campus

Mehrere Hundert Menschen tummeln sich am späten Samstagnachmittag auf dem Gelände: Sie sitzen auf ihren Picknickdecken und knüpfen Armbänder – eines von fünf kreativen Workshop-Angeboten – trinken Gekühltes, fläzen und lachen. Sessel und Hängematten, die sonst im Studihaus stehen, wurden kurzerhand in den Innenhof befördert, dazwischen hüpfen Kinder herum.

Auf der Bühne machen erst Cloutboy Juli und Pink Stan mit Hip-Hop-Songs wie „Nutella ohne Palmöl“ Stimmung, dann legt DJ Cuerage zum Sundowner eine halbe Stunde lang ein Party-Set auf – die tanzende Menschentraube im Uni-Innenhof wird größer. Insgesamt zwölf musikalische Acts bietet „Sommermelodie“ an diesem Tag. Bei vielen von ihnen spielen Studierende der Uni mit. Und wenn sie nicht selbst spielen, schleppen sie die Gitarrenverstärker der Bands von und zur Bühne oder sorgen als Ordner für Sicherheit.

Festival festin studentischer Hand

Nachdem das Refugium zuletzt ein Festival war, an dem nicht nur viele Abteilungen der KU, sondern auch zahlreiche Kooperationspartner aus Stadt und Region beteiligt waren, ist Sommermelodie jetzt wieder klar studentisch organisiert, klein und fein. Träger sind UniMusik, die aktive Musikabteilung der Uni und der Studentische Konvent.

Die beiden Organisatorinnen sind zufrieden: „Es ist einfach richtig schön, nach sechs Monaten Planung zu sehen, wie die Leute feiern“, sagt Phöbe Brockhaus. Sie und Luna Wilczek haben „Sommermelodie“ im Rahmen ihres Praxisprojekts für ihr Bachelorstudium „Angewandte Musikwissenschaften und Musikpädagogik“ auf die Beine gestellt – aber nicht allein. Der Organisator des Vorgängers „refugium“ hat wichtige Infos wie Sicherheitskonzepte und Tipps zu Bürokratie an sie weitergegeben, der Studentische Konvent hat sein Know-how und Hilfe beigesteuert.

Überlegungen zuweiteren Uni-Festen

„Und das Facility Management hat uns sehr unter die Arme gegriffen“, sagt Phöbe Brockhaus. Alle hatten wieder Lust auf ein Sommer-Open-Air auf dem Campus. Doch das Praxisprojekt der beiden Studentinnen ist zunächst eine einmalige Sache – wie geht es im nächsten Jahr weiter? „Wir haben uns überlegt, dass wir das Konzept an Leute aus dem Studiengang weitergeben, die im nächsten Jahr ihr Praxisprojekt machen“, sagt Luna Wilczek. Vielleicht gibt es dann eine dauerhafte Kooperation der UniMusik und des Konvents? Der Auftakt jedenfalls war stimmungsvoll und viel versprechend.

EK