Eichstätt
Simone Zink will für die Grünen in Landtag

33-Jährige bewirbt sich bei Nominierung im September – FW, FDP und SPD noch in Gesprächen

12.08.2022 | Stand 22.09.2023, 6:54 Uhr

Wirft ihren Hut für die Grünen in den Ring: Simone Zink, seit 2020 Stadt- und Kreisrätin in Eichstätt. Foto: Straßer, Archiv

Eichstätt – Noch steht überhaupt kein genauer Termin für die Landtagswahlen im Herbst 2023, aber die Parteien sind eifrig am Festzurren der Kandidatenlisten. Bei den Grünen im Landkreis Eichstätt steht jetzt fest, dass sich Stadt- und Kreisrätin Simone Zink bei der Nominierungsversammlung am 16. September in Gaimersheim als Stimmkreiskandidatin bewerben will. Das bestätigte Kreissprecher Oliver Strisch auf Anfrage unserer Zeitung. Weitere Bewerber neben der 33-Jährigen um die Spitzenkandidatur gibt es bislang nicht.



Bei der CSU ist bereits klar, dass Abgeordnete Tanja Schorer-Dremel eine dritte Amtszeit im Maximilianeum anstrebt: Die 58-Jährige soll am 12. September nominiert werden. Freie Wähler und SPD sind, wie Kreisvorsitzender Anton Haunsberger und Unterbezirkschef Bernd Weber auf EK-Anfrage mitteilten, noch in Gesprächen mit potenziellen Kandidaten. Weber sagte, man sei „in enger Abstimmung“ mit Bewerbern, er wolle in den nächsten Tagen konkrete Gespräche führen. Bis zur Nominierung am 21. September sollten diese abgeschlossen sein. „Ich habe mich schon positioniert: Ich möchte eigentlich eine junge Kandidatin haben“, sagt Weber. Und da gebe es durchaus gute Möglichkeiten, dass dies gelänge. Weiter will er sich nicht in die Karten schauen lassen.

Bei den FW, die aktuell noch gemeinsam mit der CSU die Regierung in München stellen, gibt es Gespräche mit drei potenziellen Kandidaten, wie Kreisvorsitzender Anton Haunsberger mitteilt. Nachdem Eva Gottstein (72) nicht mehr antreten wird, braucht es hier ein neues Gesicht. Einer der drei Bewerber ist dem Vernehmen nach Haunsberger selbst. „Das läge nahe“, kommentiert er die entsprechenden Informationen unserer Zeitung lapidar. Die FPD berät ebenfalls noch intern über einen Kandidaten: „Wir werden einen stellen“, kündigte Kreisvorsitzender Thomas Schön an.

Wie die Konstellation am Ende aussieht, wird erst der Wahlabend zeigen. 2018, beim jüngsten Urnengang im Freistaat, hatte Schorer-Dremel für die CSU das Direktmandat verteidigt – mit nur noch 43,2 Prozent. 2013 hatte sie es mit 54,3 Prozent erstmals geholt. Die SPD (Christian De Lapuente) war 2018 auf 7 Prozent abgesackt (2013: 17 Prozent). Die Freien Wähler hatten sich leicht von 11 auf 13,5 Prozent verbessert. Bündnis90/Die Grünen waren seinerzeit die stärksten Gewinner: Sie machten einen Sprung von 4,4 (2013) auf knapp 12 Prozent.

smo