Zum zweiten Mal binnen knapp zwei Wochen ist der Kipfenberger Ortsteil Schelldorf von einem Starkregen getroffen worden. Sechs Keller, die in der Nacht auf 12. Juli vollgelaufen waren, sind erneut betroffen. Die Feuerwehr ist seit 2 Uhr nachts im Einsatz.
Die Schulstraße in Schelldorf – an der Ecke zum Dorfladen – ist nur mit Gummistiefeln passierbar: Dort läuft der Kanal über, das Regenrückhaltebecken direkt daneben ist ebenfalls an der Grenze seiner Belastbarkeit. Einsatzleiter Daniel Obermeier koordinierte die Feuerwehr, allerdings war relativ schnell klar: Alleine geht das nicht mehr.
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Die Wehren aus Kipfenberg, Böhmfeld und Böhming wurden nach alarmiert. Gegen 4 Uhr wurden weitere Landwirte organisiert, um das Wasser mit Güllefässern aus dem Kanal abzupumpen.
Auch Hitzhofen betroffen
Der erste Unwettereinsatz – es hatte gegen 1 Uhr nachts zu regnen begonnen – lief laut Kreisbrandrat Martin Lackner, der ebenfalls in Schelldorf vor Ort war, in Hitzhofen auf: Dort musste die Feuerwehr um 1.38 Uhr zu einem vollgelaufenen Keller ausrücken. In den Kipfenberg Ortsteilen Biberg und Krut waren ebenfalls Keller voll mit Wasser, wie Obermeier sagte, diese hätten die Bewohner aber selbst leer pumpen können. Wegen des Starkregens musste außerdem die Verbindungsstraße zwischen Krut und Kipfenberg bei Birktal gesperrt werden. Laut ersten Erkenntnissen ist der angrenzende Fluss, also der Birktalbach, in der Nacht um rund eineinhalb Meter angestiegen.
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