Seit dem 1. Juli steht ein Tens-Gerät in der Geburtshilfe in der Klinik Kösching (Landkreis Eichstätt) bereit. Die Abkürzung Tens steht für transkutane, elektrische Nerven-Stimulation. Das Gerät ist mit vier Elektroden ausgestattet. Diese werden bei der Schwangeren am Rücken befestigt. Die Impulse aus dem Gerät bewirken dann, dass die werdenden Mütter die Wehen nicht so intensiv spüren.
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Wie die Schmerzlinderung zustande kommt, erklären die Kliniken im Naturpark Altmühltal: Bei einer Wehe zieht sich die Gebärmutter zusammen und an das Gehirn wird ein Signal in Form eines Schmerzes weitergeleitet. Die Impulse aus dem Gerät blockieren jedoch die Weiterleitung, indem diese über die Haut an die Nervenbahnen gesendet werden.
Massageähnliche Impulse
Dadurch nehmen die werdenden Mütter den massageähnlichen Impuls des Gerätes mehr wahr, als die Schmerzen von der Gebärmutter. Außerhalb der Wehen werde zudem das Glückshormon Endorphin ausgeschüttet. Das habe nicht nur eine schmerzstillende und stressreduzierende Wirkung, sondern trage auch zur Erholung der Schwangeren bei.
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Kassiopeia Stöcker, Hebamme an der Klinik Kösching, freut sich, diesen kostenlosen Service nun im Rahmen der Geburtshilfe anbieten zu können. „Das ist für mein Team und mich ein Highlight. Ich bin der Klinik sehr dankbar, dass sie uns ein solches Gerät zur Verfügung stellt.“ Im Team sollen die ersten Einsätze des Gerätes bald besprochen werden. Bei Schwangeren mit einem Herzschrittmacher oder Metallimplantaten darf das Gerät allerdings nicht angewandt werden.
Werdende Mutter testete bereits
Auch eine werdende Mutter hat das Gerät bereits getestet. „Ich empfinde die Impulse als sehr angenehm. Ich kann mir gut vorstellen, dass es die Geburt erleichtert. Vielleicht brauche aber nicht nur ich, sondern auch mein Mann das Gerät“, sagt die schwangere Maike Lell und schmunzelt.
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DK
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