Dominic Rühl ist vor dem Auswärtsspiel des VfB Eichstätt am Dienstag (18.30 Uhr) beim Aufsteiger FC Eintracht Münchberg besonders gefordert. Der VfB-Coach muss die Abwehrkette einmal mehr umbauen. Nach den Ausfällen von Elias Herger, Johannes Mayer und Johannis Zimmermann hat es beim jüngsten 2:1-Sieg über den SC Eltersdorf auch Rechtsverteidiger Jonas Perconti und den zum Innenverteidiger umfunktionierten Bayernliga-Torschützenkönig Lucas Schraufstetter erwischt.
Bei Perconti war die Kniescheibe rausgesprungen, Schraufstetter fiel so unglücklich, dass er anschließend ins Krankenhaus musste, „weil er etwas knacksen gehört hat“, sagte Rühl am Freitag unmittelbar nach dem Schlusspfiff. Während der VfB-Coach bei Perconti inzwischen Entwarnung geben kann („Er will es am Dienstag nach aktuellem Stand probieren“), ist die Lage bei Schraufstetter ernster. „Rippenbruch und Bänder in der Schulter angerissen oder gerissen. Aufschluss wird erst ein MRT geben“, sagt Rühl vor dem Duell gegen Münchberg, das für die Eichstätter bereits das dritte Spiel in der noch jungen Saison gegen einen Aufsteiger sein wird.
Münchbergs Sturmduo in der Bayernliga noch ohne Treffer
Die Oberfranken hatten sich in der Landesliga Nordost die Meisterschaft gesichert. Garanten für den Erfolg waren unter anderem die zwei Torjäger Thorsten Lang (27 Treffer) und Lukas Köhler (21). Beide blieben dem FC Eintracht Münchberg auch in der Bayernliga erhalten, sind nach fünf Spieltagen aber noch immer ohne Tor. Mit gerade einmal zwei Treffern stellt der FCM die schwächste Offensivreihe der Liga und ist – bei zwei Unentschieden und drei Niederlagen – noch ohne Sieg. Zuletzt gab es im Aufsteiger-Duell gegen die SpVgg Weiden eine klare 0:3-Niederlage. „Das wird trotzdem eine große Herausforderung für uns“, ist sich Rühl sicher und sagt: „Aber wir sind der Favorit und wissen, wie wir spielen müssen, damit wir dieser Rolle auch gerecht werden.“ Die jüngsten vier Siege in Serie haben der Truppe um Kapitän Jonas Fries nach dem verpatzten Auftaktmatch viel Selbstvertrauen gegeben. Nun gilt es, sich trotz des dezimierten Kaders keine Blöße zu geben.
Rühl: „Noch enger zusammenrücken“
„Bisher konnten wir die Ausfälle gut kompensieren, weil wir einen großen und auch in der Breite qualitativ gut besetzten Kader haben. Ich bin überzeugt, dass uns dies auch jetzt gelingt. Wir müssen in dieser schwierigen Situation als Team halt noch enger zusammenrücken“, sagt Rühl. Die dritte Englische Woche in Folge endet für den VfB Eichstätt am Samstag (14 Uhr) mit dem Heimspiel gegen die DJK Ammerthal.
EK
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Personalsorgen in der Defensive: Jonas Perconti (links) ist beim Liga-Spiel gegen Eltersdorf die Kniescheibe rausgesprungen. Er will es aber am Dienstag gegen den FC Eintracht Münchberg wieder probieren. Foto: Traub
