Kosten: 12,3 Millionen Euro
Richtfest, Schulfest und Zeitkapsel: Hepberger Grundschule und Gemeinde feierten Meilenstein bei Neubau

25.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:32 Uhr

Die Darbietungen der Schulkinder waren der Höhepunkt beim Richtfest. Die Drittklässler zeigten einen Tanz um den Richtbaum. Vom Gerüst regnete es zur Belohnung Bonbons auf die Mädchen und Buben. Die darin enthaltene Urkunde las ein Schüler vor, Architekt Horst Neumaier platzierte die Kapsel in ihrer Nische. Fotos: Vogl

Zu einer Zeitkapsellegung mit Richtfest, Baustellenbesichtigung und Schulfest an der Grundschule Hepberg hatte die Gemeinde jüngst geladen.

Zusammen mit vielen Ehrengästen und der ganzen Schulfamilie wurde der Baufortschritt gefeiert, die Baustelle in Augenschein genommen und gemeinsam das Schulfest begangen.

„Das ist unsere Schule, hier bin ich gerne, hier fühl ich mich gut“, sangen die Hepberger Grundschüler zur Begrüßung. Es handelte sich dabei um das eigene Schullied, wie Rektorin Petra Sippl bei der Begrüßung verriet. „Es ist wahnsinnig schön, dass wir heute hier sein dürfen. Das zeigt, welch großen Stellenwert die Schule in unserer Gemeinschaft hat“, sagte auch Bürgermeister Raimund Lindner (FHB).

Deutlich gestiegene Baukosten



Bürgermeister Lindner hob hervor, dass der vorherige Gemeinderat die Weichen für diesen wichtigen Bau gestellt habe. Er blickte zurück auf die Entstehung der alten Schule, deren Neubau vor genau 120 Jahren – im Jahr 1903 – gestartet war. Eine Sache ist heute wie damals gleich geblieben: die Steigerung der Baukosten. Die alte Schule sollte die Gemeinde ursprünglich 14700 Mark kosten. Tatsächlich berappen musste die Gemeinde Hepberg dann 20390 Mark. Heute rechnet man mit 12,3 Millionen für den Neubau. Der Rathauschef bedankte sich herzlich bei allen, die an dem Bauprojekt maßgeblich mitgewirkt haben und dieses unterstützen. Eine besondere Erwähnung galt seiner Mitarbeiterin Doreen Völker, die das aufwendige Projekt mit großem Fleiß betreut. Auch die beiden Architekten Horst Neumaier (Neumaier Innenarchitekten Ansbach) und Ingo Höchsmann (Hirsch Architekten Ansbach) wandten sich mit einer Rede an die Anwesenden. Neumaier hatte selbst als Kind die Hepberger Schule besucht. „Es ist schon außergewöhnlich, dass jemand die Schule, die er selbst besucht hat, abreißen kann“, witzelte er. Neumaier betonte aber, er habe immer ein gutes Verhältnis zur Hepberger Schule gehabt.

Mittagsbetreuung kommt in neue Schule



Grußworte gab es auch von der Leiterin der Mittagsbetreuung, Susanne Pötsch. Die Mittagsbetreuung wird ebenfalls in der neuen Schule untergebracht sein, was für die Schüler und das Personal eine große Erleichterung darstellt. Birgit Eisenberger, die Vorsitzende des Elternbeirats, brachte ihre Dankbarkeit und Wertschätzung für die neue Schule zum Ausdruck.

Die Höhepunkte der Veranstaltung waren aber die Darbietungen der Schulkinder: Die Ethik-Kinder befestigten bunte Bänder am Richtbaum und trugen ein Gedicht vor, die Kombi-Klassen eins und zwei erfreuten das Publikum mit einer schwungvollen Rockmusik-Einlage, und die Drittklässler führten einen Tanz um den Richtbaum auf, der einem Maitanz ähnelte.

Feierlich wurde Zeitkapsel eingesetzt



In einem feierlichen Akt wurde anschließend die Zeitkapsel in die Wand des neuen Gebäudes versenkt. Die Kapsel enthielt einen Satz Euromünzen, die aktuelle Ausgabe des DONAUKURIER, ein Foto der Schul-Kinder, ein Gedicht, ein Erinnerungsgeschenk der Schulkinder, Segenswünsche der Geistlichkeit, Baupläne sowie eine Urkunde. Nach der Verlegung der Kapsel wurde draußen am Gebäude der Richtbaum aufgestellt und von die Handwerker lasen ein Gedicht vor. Danach regnete es, sehr zur Freude der Schulkinder, jede Menge bunte Bonbons und Süßigkeiten.

Es war einiges geboten



Zum Abschluss stießen die Gäste mit Sekt an und genossen eine Auswahl an leckeren belegten Brötchen. Für Interessierte wurde auf Wunsch eine informative Führung durch das Gebäude unter Leitung der Architekten angeboten. Bürgermeister Raimund Lindner war ebenfalls anwesend, um Fragen zum Projekt zu beantworten. Parallel dazu feierte die Grundschule ihr Schulfest mit Workshops, Stationen, Ausstellungen am Schulgelände, Führungen durch den Rohbau und Verpflegung vom Elternbeirat.