Tettenwang – „Löschgruppe zum Einsatz fertig“: So lauteten die Kommandos der Gruppenführer Simon Hecker, Alexander Moser, Thomas Eisenmann, Stefan Koch, Maximilian Resch und Kai Stopfer bei den fünf Leistungsprüfungen in Tettenwang. Für Tettenwang war es ein Rekord, denn noch nie waren fünf Löschgruppen an einem Abend zu einer Leistungsprüfung angetreten. Daran konnte sich auch die Prüfungskommission – Kreisbrandinspektor Franz Waltl, Kreisbrandmeister Markus Feßlmeier und Günther Sperr – nicht erinnern, dass sie gleich fünf Gruppen einer Ortsfeuerwehr auf einmal bewertet haben.
Dass die Tettenwanger auch im 140. Vereinsjahr ihren Mann beziehungsweise ihre Frau stellen, bewiesen sie in den vergangenen Jahren bei den verschiedensten Anlässen. Dass aber gleich 33 junge Wehrleute ihre Schlagkraft unter Beweis stellten, war für die Tettenwanger Ortsfeuerwehr ein neuer Vereinsrekord. Schon bei der Bildung der fünf Löschgruppen waren die beiden Kommandanten, Bernhard Eberl und Simon Hecker, positiv überrascht, da bei allen Angesprochenen sofort ein „Ja, ich mach mit“ als Antwort kam. Das war für die Kommandanten eine tolle Erfahrung. „In den letzten drei Wochen haben wir alle sehr viel Zeit im Feuerwehrhaus verbracht und wertvolle Freizeit geopfert“, sagte Kommandant Eberl. Das Training leiteten die Kommandanten mit den Gruppenführern.
Unter den kritischen Augen der Prüfer galt es schließlich, innerhalb der vorgeschriebenen Sollzeit von 200 Sekunden Aufgaben von der Wasserentnahmestelle bis hin zum Löschen zu bewältigen. Den Löschgruppen gelang es, die Saugleitung zu koppeln und mit Wasser gefüllte Eimer innerhalb der vorgeschriebenen Zeit umzuspritzen. „Ihr wart sehr schnell, nahezu fehlerlos, sehr qualifiziert und vor allem diszipliniert“, lobte Franz Waltl aus Pförring die Prüflinge. Er hob die hohe Einsatzbereitschaft der Tettenwanger Wehr hervor und insbesondere die sehr gute Jugendarbeit. Waltl freute sich außerdem über den hohen Frauenanteil.
Alle waren sich einig, dass sich der Bau des Dorfgemeinschaftshauses „Schulhaus“ positiv auf die Feuerwehr und die Dorfgemeinschaft ausgewirkt habe. Altmannsteins Bürgermeister Norbert Hummel (CSU) gratulierte allen Absolventen der Leistungsprüfung bei der Übergabe des Abzeichens. Das Gemeindeoberhaupt bedankte sich insbesondere bei den Kommandanten für die Vorbereitungen.
In verschiedenen Durchgängen absolvierten 13 Feuerwehrfrauen und 20 -männer die Leistungsprüfungen. Das Abzeichen in Bronze schafften: Lisa Eberl, Antonia Treffer, Paul Eisenmann, Fabian Pfaller, Theresa Schmailzl, Martin Wittich, Christina Koch, Laura Schmidtner, Laura Frass, Veronika Hecker, Björn Walkhoff, Josef Stopfer, Sebastian Bogenberger, Selina Koch, Simon Schmailzl und Verena Hecker. Silber erhielten: Maximilian Beischl, Felix Eberl, Johannes Frank, Simon Pfaller, Sophie Stopfer und Michael Bogenberger. Das Abzeichen in Gold schafften Susanne Stopfer und Josef Schlagbauer. Das Gold-Blau-Abzeichen ging an Johannes Fischer und Christian Wahle. Erfolgreich in Gold-Grün waren Alexander Moser, Thomas Resch, Lena Fuchs, Michaela Schmidt, Siegfried Beck und Markus Koch. Die höchste Auszeichnung, Gold-Rot, verlieh KBI Waltl an Christoph Brickl. Zu guter Letzt bedankte sich Kommandant Eberl bei allen Gruppenführern, die bei der Ausbildung so tatkräftig mitgeholfen hatten. Nach der Verleihung der Abzeichen gab es für alle eine Brotzeit.
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