Bevor er eine solche Entscheidung fälle, wolle er schon noch einige Fragen beantwortet haben: Mit diesem Argument hatte der Kevenhüller Ortssprecher Georg Harrer (CSU) in der vergangenen Stadtratssitzung erreicht, dass die Beschlussfassung zu einem Antrag auf Vorbescheid für den Bau eines Umspannwerkes und eines Energiespeichers bei Kevenhüll vertagt wird.
In der Zwischenzeit hatte Harrer mit dem Antragsteller – Primus Solar aus Regensburg – telefonieren können. Ein Vertreter des Unternehmens, Andreas Haag, war außerdem in die Sitzung des Ausschusses für Infrastruktur, Energie und Umwelt am Mittwochnachmittag gekommen. Dieser erläuterte, dass Primus Solar in Nachbargemeinden von Beilngries insgesamt vier Freiflächen-PV-Anlagen im Planungsprozess hat. Dafür benötigt man das Umspannwerk. Und mit Blick auf die technischen Entwicklungen und Anforderungen der Zukunft möchte man einen Energiespeicher mitplanen.
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Auf Harrers Anfrage erläuterte Haag, dass für das Umspannwerk ein 63-Megavoltampere-Trafo bestellt werden soll. Davon werden 49 Megavoltampere für die geplanten vier Anlagen „benötigt“, 14 Megavoltampere wären demnach noch frei. Der Kevenhüller Ortssprecher wollte wissen, ob das Unternehmen bereit wäre, auch andere Betreiber von Anlagen in der Umgebung anschließen zu lassen. Darauf könne er zum aktuellen Zeitpunkt keine seriöse Antwort geben, so Haag. Man befinde sich schlichtweg noch zu früh im Entstehungsstadium, als dass er anderen Unternehmen eine für sie sicher notwendige Garantie geben könne. Zu einem Zeitpunkt, wenn das Umspannwerk steht, könne man über so etwas dann sicher beraten.
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Harrer hatte noch einige weitere Fragen und Anregungen, die von Haag beantwortet beziehungsweise zugesagt wurden. Der Ausschuss fasste dann einstimmig den Beschluss, dem Stadtrat für seine nächste Sitzung zu empfehlen, das gemeindliche Einvernehmen zu erteilen.
rgf
