Eine Veränderung steht in der Beilngrieser Gastronomie-Landschaft bevor: Beim Hotel-Gasthof Schattenhofer gibt es einen Pächterwechsel.
Das wurde am Dienstag bei einem Pressegespräch mit unserer Zeitung bekanntgegeben. Auf den bisherigen Pächter Johann Herrler folgt das Gastronomen-Ehepaar Olaf Scimia und Kerstin Frohnholzer. Es handle sich um einen einvernehmlichen Schritt, der völlig harmonisch ablaufe, das war allen Beteiligten wichtig zu betonen. Neben den beiden Geschäftsführern des Gesamtbetriebs Schattenhofer, Christian Zanner und Dominik Kraft, waren Herrler und seine Nachfolger zu dem Treffen gekommen, bei dem man mit Brauerei-eigenem Bier auf einen erfolgreichen Übergang anstieß. Herrler sei auf die Geschäftsführung zugekommen mit dem Wunsch, den Betrieb des Hotel-Gasthofs abzugeben, berichtete Zanner. Vorrangig aus „gesundheitlichen“ Gründen, wie Herrler am Dienstag wissen ließ. Und Zanner zeigte auf, dass die Gesamtgemengelage – Neustart nach Umbau mitten in den Ausläufern der Corona-Pandemie, Personalmangel, hohe Arbeitsbelastung – eine durchaus fordernde gewesen sei.
Gemeinsam habe man sich dann darauf verständig, dass sich die Brauerei auf die Suche nach einem Nachfolger begibt. Fündig wurde man bei Olaf Scimia und Kerstin Frohnholzer. Das Ehepaar ist in der Region nicht unbekannt. Ursprünglich beheimatet in der Catering-Szene für große (Rock)-Konzert-Veranstaltungen und dort auch nach wie vor aktiv, betreibt das Unternehmen seit Längerem auch den Gasthof Stirzer in Dietfurt. Das wird im Sommersaison-Betrieb auch weiterhin der Fall sein. Zudem sprang Scimia heuer im Spätsommer als „Retter in der Not“ ein, als es plötzlich keinen Betreiber mehr für die Küche bei dem kurz darauf anstehenden Beilngrieser Volksfest gab.
Was erwartet die künftigen Besucher?
Man sei gegenseitig davon überzeugt, dass diese Zusammenarbeit im Schattenhofer gut funktionieren wird, ließen die Beteiligten wissen. Und es sei auch wichtig, dass Herrler und seine Nachfolger auf einer Wellenlänge sind und sich gut verstehen, betonte Zanner. Auf diese Weise könne ein völlig reibungsloser Übergang vollzogen werden. Zeitlich ist dieser früh im kommenden Jahr angepeilt. Bis Mitte Januar befindet sich der Brauerei-Gasthof noch in Herrlers Händen. Dann steht der Januar-typische Betriebsurlaub an. Und früh im Februar werden dann die neuen Pächter durchstarten.
Was erwartet die künftigen Besucher? „Bayerisch-traditionelle Küche mit modernen Einflüssen“, kündigt Scimia an. „Und stichpunktmäßig das eine oder andere Highlight im Biergarten.“ Dazu soll aber noch nicht zu viel verraten werden. Ankündigen kann das künftige Pächter-Ehepaar hingegen, dass man alle bisherigen Mitarbeiter im Betrieb halten werde, sofern diese das möchten. Man freue sich auf die Zusammenarbeit. Außerdem kündigt Scimia an: Slow Food und Regionalität auf der Speisekarte wolle und werde man mit vollem Herzblut ausleben. Und noch etwas konnten am Dienstag alle Versammelten mit einem Augenzwinkern versichern: An der Bierauswahl wird sich definitiv nichts ändern.
