Statistisch gesehen ist das vierte Ehejahr wohl sehr anfällig für Trennungen – heißt es. Die Luftpistolenmannschaft des SV Hubertus Hitzhofen-Oberzell hat freilich nicht vor, sich in ihrem vierten Jahr von der 1. Bundesliga Süd zu trennen. Am kommenden Wochenende, wenn die Hauptrunde startet, will sich der SVHO wieder von seiner besten Seite präsentieren.
Wie gewohnt stehen in der Bundesliga zunächst elf Hauptrundenpartien an. Der erste Spieltag ist bereits diesen Samstag, der letzte am 5. Januar 2025. Die jeweils besten vier Mannschaften der Süd- und Nordstaffel schießen am 8. und 9. Februar in Rotenburg an der Fulda um den Deutschen Meistertitel.
Zu Beginn der Saison geht es für die Schützlinge von Hitzhofens Trainer Walter Sbarra nach Obertraubling, wo der SV Kelheim-Gmünd einlädt. Dass der amtierende Deutsche Meister Kelheim nicht zu sich einlädt, liegt an der Renovierung der heimischen Spielstätte. Für den SV Hitzhofen-Oberzell geht es am beim ersten Duell der Saison gegen den Aufsteiger SV Altheim-Waldhausen. Deren Team ist nicht ganz unbekannt, war in der Vergangenheit immer wieder in der 1. Bundesliga vertreten, zuletzt in der Premierensaison der Hubertusschützen. Hier gilt das Team um EM-Teilnehmer Paul Fröhlich als Favorit, auch wenn das im Schießsport natürlich keine Garantie für einen Sieg ist.
Am zweiten Spieltag geht es gegen die deutsche Nummer eins
Eine ungleich schwerere Aufgabe erwartet das Team des SV Hitzhofen-Oberzell dann am Sonntag, wenn es gegen den KKS Hambrücken um den Olympiateilnehmer und deutschen Topschützen Robin Walter um die wichtigen Punkte geht. Die Baden-Württemberger haben nach ihrem Finaleinzug im letzten Jahr sicherlich auch heuer wieder Ambitionen, ganz oben mitzuschießen. Der SVHO konnte die Hambrückener in der Vergangenheit aber immer wieder ärgern und Punktsiege feiern.
Mehrere Olympia-Teilnehmer in Hitzhofens Kader
Insgesamt hat sich das Team von Hitzhofens Teamleiter Stefan Volnhals kaum verändert. So gibt es mit Klaudia Bres lediglich einen Neuzugang. Die 30-jährige Polin und Olympiateilnehmerin in Paris hatte in der vergangenen Saison noch bei Ligakonkurrenten SV Waldkirch geschossen und wechselt nun nach Hitzhofen. „Klaudia ist mit ihrer Erfahrung und den starken Leistungen in der Liga sicherlich eine Bereicherung für unsere Mannschaft. Sie kennt die Bundesliga und auch die Atmosphäre in der Hitzhofener Halle bereits und kann unserem Team sicherlich weiterhelfen“, freut sich Trainer Sbarra über den Neuzugang. Weiter mit dabei sind auch in diesem Jahr Fröhlich, Andrea Heckner, Olympiasiegerin Zorana Arunovic sowie Emils Vasermanis, Lauris Strautmanis, Nils Strubel, Stephan Klingler, Stefan Negler, Kilian Gruber, Tabea Ocker und Johannes Pirkl.
Nachdem der SV Hitzhofen-Oberzell in der vergangenen Saison die Qualifikation für das Bundesliga-Finale im Stechschießen des vorletzten Wettkampfs verpasst hat, hofft der eine oder andere Fan sicher auf einen Finaleinzug in dieser Saison. Doch diese Euphorie bremst das Luftpistolenteam des SVHHO etwas. „Wir haben unser Team sicherlich verstärkt, aber auch die Konkurrenz wurde erheblich stärker. Das Erreichen des Bundesliga-Finales wäre schön, das Minimalziel ist aber ein Platz im Mittelfeld“, schätzt Teamleiter Volnhals die Chancen ein. „Und vor allem wollen wir gut durch das verflixte vierte Jahr kommen“, ergänzt Schützenmeister Michael Steiger.
EK
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