Neuer Höchstwert bei Einsätzen
Feuerwehr Eichstätt: Oliver Stubenvoll ist neuer Vorsitzender

09.05.2023 | Stand 16.09.2023, 22:28 Uhr

Der neue Vorstand des Vereins mit Gästen: Oliver Stubenvoll, Andreas Ernstberger, Wolfgang Buchner, Ferdinand Strobl, Thomas Haußner, Kreisbrandrat Martin Lackner und Stadtbrandmeister Helmut Urlbauer. Foto: Stubenvoll

Ein Rückblick und die Wahl des neuen Vorstands haben bei der Mitgliederversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Eichstätt-Stadt im Mittelpunkt gestanden. Und als bräuchte es für den später vermeldeten neuen Höchstwert an Einsätzen einen Beweis, gab es sogar während der Versammlung zwei Alarmierungen.

Der bisherige stellvertretende Vorsitzende Rudolf Holzinger und der bisherige Kassenwart Sebastian Nemrava legten nach sechs Jahren ihre Ämter nieder. Andreas Ernstberger, der zu diesem Zeitpunkt noch amtierende Vereinsvorsitzende, dankte beiden für ihr Engagement und die gute Zusammenarbeit.

Bei den folgenden Wahlen wurde die Kandidaten alle mit großer Mehrheit bestimmt: Der bisherige Schriftführer Oliver Stubenvoll ist neuer Vorsitzender des Vereins und Ferdinand Eisenhart der stellvertretende Vorsitzende. Andreas Ernstberger bleibt im Vorstand, um die Kasse zu verwalten. Neuer Schriftführer ist Maximilian Risch. Die beiden Kassenprüfer David Vogl und Christian Trudel werden ihre Ämter fortführen.

Nach der Wahl erläuterte Stadtbrandinspektor Georg Maier die Zahlen des vergangenen Jahres: Aktuell hat die Feuerwehr Eichstätt-Stadt neun Feuerwehrfrauen und 71 Feuerwehrmänner, die ehrenamtlich Dienst leisten. Sie arbeiteten insgesamt 158 Einsätzen ab – das sind 24 Alarmierungen mehr als im vorherigen Jahr und ein neuer Höchstwert. Dabei mussten die Ehrenamtlichen unter anderem 32 Brände, 77 technische Hilfeleistungen, vier Einsätze mit ABC-Gefahrstoffen und 39 Fehlalarmierungen bewältigen. Bei den Einsätzen wurden ungefähr 1500 Stunden geleistet.

Im Bereich der Ausbildung hob Kommandant Georg Maier hervor, dass fünf Feuerwehrler ihre Grundausbildung abschließen konnten. An den staatlichen Feuerwehrschulen Regensburg, Würzburg und Geretsried fanden nach der coronabedingten Reduzierung wieder Lehrgänge in Präsenz statt. Hier hatte die Feuerwehr zahlreiche Teilnehmer gemeldet. So wurden Weiterbildungen in den Bereichen Gefahrgut, technische Hilfeleistung, Flugunfälle, psychosoziale Nachversorgung und Heißausbildungen im Brandübungshaus besucht. Ebenso wurde am Standort durch den Landkreis Eichstätt ein Lehrgang für Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung abgehalten. Hier beteiligten sich drei Kameraden.

Andreas Ernstberger berichtete von mehreren Einsätzen im Jahr 2022, bei der die Ausrüstung mit Atemschutz vonnöten gewesen war. Es handelte sich unter anderem um einen Fahrzeugbrand, einen Zimmerbrand, die Großbrände in Workerszell und Adelschlag sowie weitere kleinere Löscharbeiten. Ebenso wurden wie in den zwei Jahren zuvor die jährlichen Belastungsübungen am Standort für alle fünf Feuerwehren der Stadt Eichstätt abgehalten.

Nachdem Raffael Thaller über den Bereich Ölschaden informiert hatte, stellte Michael Mederer die Übungen und Aktivitäten der Jugend dar: Die Jugendfeuerwehr freute sich über acht Neuzugänge. Es konnten vier Jugendliche in den Einsatzdienst der Erwachsenen übernommen werden. Aktuell kommt die Jugendfeuerwehr damit auf acht Jugendliche, die sich wöchentlich zu Übungen treffen.

Am Feuerwehrdienst Interessierte können sich jederzeit bei Stadtbrandinspektor Georg Maier unter der E-Mail sbi@ff-eichstaett.de oder an die Jugendwarte unter jugend@ff-eichstaett.de wenden.

EK