Eichstätt
Offener Workshop mit einem Chor aus Nairobi

29.09.2022 | Stand 22.09.2023, 5:11 Uhr

Die Eichstätter Domkantorin Deborah Hödtke (rechts) singt mit dem St. Benedict’s Parish Choir in der Pfarrkirche St. Benedikt in Nairobi. Foto: Norbert Staudt/pde

Eichstätt – „Njoni, tui-mwimb-ie“, zu deutsch etwa „Kommt, lasst uns singen“, lautet der Titel eines Workshops mit dem St. Benedict’s Parish Choir aus Nairobi (Kenia) in Eichstätt am Samstag, 15. Oktober, um 14 Uhr. Eingeladen sind Kirchenchorsängerinnen und -sänger aus dem ganzen Bistum, die zusammen mit den Sängern aus Kenia und der Eichstätter Domkantorin Deborah Hödtke afrikanische Chormusik erarbeiten und dann im Abendgottesdienst in der Eichstätter Schutzengelkirche aufführen möchten.

Der Kirchenchor der Pfarrei St. Benedikt in Nairobi ist im Rahmen der Feierlichkeiten zum Monat der Weltmission auf Einladung des Missionswerkes Missio in Deutschland. Der Chor wird am Freitag, 21. Oktober, einen Konzertabend zusammen mit der Jugendkantorei und den Schulchören des Gabrieli-Gymnasiums sowie am Sonntag, 23. Oktober, den Festgottesdienst im Ingolstädter Münster zum Weltmissionssonntag mitgestalten.

Deborah Hödtke konnte im vergangenen Juni bereits in Nairobi zusammen mit dem Chor proben und in einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Benedikt in Nairobi singen. Sie wird den Workshop am 15. Oktober im Eichstätter Haus der Kirchenmusik zusammen mit Chorleiter John Odhiambo Akwa gestalten. Im Vorfeld hat sie unserer Zeitung einige Fragen beantwortet.

Frau Hödkte, zwischen der europäischen und der afrikanischen Musik ist doch ein großer Unterschied – vor allem auch rhythmisch. Was erwartet die Teilnehmer beim Workshop?
Deborah Hödtke: Der kenianische Chor wird vierstimmige Musik unterschiedlicher Stilistik mitbringen. Darunter sind viele sehr lebendige Lieder, teilweise mit ungewohnten Rhythmen, aber auch einige ruhigere Stücke.

Welche Voraussetzungen muss man mitbringen, um dabei zu sein?
Hödtke: Die Musik, die wir erarbeiten werden, zeichnet sich durch viele Wiederholungen und gleichbleibende Teile aus und ist dadurch nicht schwer zu lernen. Achtung: Es besteht aber Ohrwurmgefahr.

Sie waren selbst in Afrika, haben die liturgischen Gesänge dort sozusagen live erlebt. Was haben Sie für sich selbst mitgenommen?
Hödtke: Mich hat beeindruckt, mit welcher Intensität die Sängerinnen und Sänger dabei sind, und wie sie die Musik nicht nur heruntersingen, sondern leben. Egal, wie schwierig die Lebensumstände sind, beim Singen lässt sich das eine Zeitlang beiseite legen, vielleicht ein Stück weit verarbeiten und so neue Kraft schöpfen. Dieses Erleben wünsche ich mir für meine Chorsängerinnen und -sänger auch.

EK


Fragen: Marco Schneider



Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung bis 1. Oktober an kirchenmusik@bistum-eichstaett.de.