Ein landschaftliches Kleinod mit einem hohen Freizeitcharakter nach der „Kneippschen Lehre“ ist die Neugestaltung der Dorfmitte in Isenbrunn geworden. Mit einer kleinen Feier wurde sie nun festlich eingeweiht und durch den früheren Kaplan der Gemeinde, Giscard Hakizimana, gesegnet.
„Isenbrunn hat wieder eine Mühle“, betonte Bürgermeister Roland Schermer in seinem Grußwort. In der Nähe der heute noch genutzten Wehrkirche St. Laurentius entsprang der Mühlbach, der viele Jahrhunderte eine Mühle antrieb. Davon sei leider nichts mehr erhalten, hieß es. Aber nun schmücke ein neues Mühlrad den Platz. Es befördere das Wasser aus dem Berg in das Kneipp-Armbecken und erhalte damit die Frische.
Die Idee für eine Neugestaltung existiere schon seit längerem, erläuterte Schermer. Im vergangenen Jahr hatte sie der Arbeitskreis Tourismus aufgegriffen und verfeinert. Dazu wurde ein Förderantrag bei den „LimesGemeinden“ gestellt und nach einem positiven Förderbescheid gingen zur Umgestaltung viele Akteure ans Werk. In der Gemeinde gibt es bereits einen Kneipp-Rundwanderweg, das Kneipp-Kinderhaus St. Johannes, die beginnende Zertifizierung der Kneippschule und eine Tagespflege mit Kneipp-Aspekten. Diese Maßnahme schließe direkt daran an und sei ein weiterer Schritt zur ersten „Kneippgemeinde“ im Naturpark Altmühltal. „Es war eine großartige Gemeinschaftsleistung“, stellte Schermer heraus.
Die Aufwertung der Ortsmitte mit einem attraktiven Treffpunkt für Bewohner und Gäste sei sehr gut gelungen, äußerte Kipfenbergs Bürgermeister Christian Wagner, der auch den Vorsitz der Limes-Gemeinden innehat. Die Anschaffung und Installation eines Armkneippbeckens und der Wasserbeförderung durch ein Mühlrad zeichne das Thema Kneipp um einen weiteren Bestandteil aus. Die Neugestaltung des Zugangs zum Bach lade mit Sitzsteinen zum Verweilen ein. „Um den traumhaften Blick auf den Dorfplatz mit Weiher und Kirche richtig zu lenken, wurde ein Bilderrahmen aufgestellt, der die Form der Kirche zu Grund legt“, betonte Wagner.
Den innovativen Unterstand mit Sitzgelegenheit könnten Radfahrer und Wanderer gleichermaßen als Regenschutz nutzen. Das neue Holzgeländer setze dazu gestalterische Akzente. Zum Abschluss feierten die Einwohner und Gäste. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Gruppe Die wilden Sechs mit Bums.
EK
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