Der Kulturverein Mittendrin hat eine Museumsnacht im Jura-Bauernhof-Museum in Hofstetten veranstaltet und ergänzte damit das Programm zum Museumsfest am vergangenen Wochenende. Für den Mittendrin war es die zweite Museumsnacht in dem kleinen Haus im Kipferlerhof nach einer Erstauflage im Jahr 2018.
„Musik aus dem Landkreis Eichstätt“ lautete das Motto, welches von den Mitwirkenden gesanglich und instrumental wiedergegeben und im Garten und in der Stube des Museumshofes dargeboten wurde. Unter Federführung von Franziska Straus und Edith Rixner war ein musikalisches Stelldichein entstanden, in das kleines und großes Blech, Sängerinnen, Sänger und Saitenklänge eingebunden waren.
Den Auftakt machte am Nachmittag die Altmühltaler Trachtlermusi, die bereits während der Museumsarbeiten am Nachmittag und zur Begrüßung durch Landrat Alexander Anetsberger zu hören war. Ihnen schloss sich nahtlos die Gowaddnmusi aus Pollenfeld an, die in diesem Jahr auf ihr zehnjähriges Bestehen zurückblickt und ihr Jubiläum an diesem Abend ein weiteres Mal feiern durfte. Frisch und vergnügt eröffneten sie den Musikantenabend im Garten des Museums und erfreuten mit ihrer zünftigen Musik die Besucher.
Ihnen folgte die Familienmusik Harrer, bevor der Deandlgsang Gerolfing mit Franziska Straus an der Gitarre die gesangliche Partitur übernahm und mit seinem Repertoire die Gäste in den Bann zog. Das Kreiz&Quer Viererloa übernahm schließlich die abendliche Unterhaltung, zünftig und stimmungsvoll, wofür die Gruppe unter Leitung von Christoph Gerner über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt ist.
Ruhig und gemütlich war es hingegen in der guten Stube. Hier hatte sich die Altmühler Saitenmusi zusammengefunden. Die drei Damen „reiferen Alters“ haben sich vor beinahe zwei Jahrzehnten bei den Eichstätter Trachtlern zusammengefunden, und sich nach fast vierjähriger Pause wieder formiert. Sie hatten sich nicht nur mit leisen und festlichen Klängen in der Stube des Museums eingefunden, sondern hatten auch passende Texte im Gepäck. Das Strickzeug in der Hand und ein gemütlicher Ratsch am Rande gehörte genauso dazu. So wie es eben früher beim Hoagarten nach getaner Hof- und Feldarbeit auch war. Den Schlussakkord setzten die Böhmfelder Bergbläser. Quasi als Nachbarn waren sie spontan nach einer Absage der als Umrahmung des Traktorentreffens geplanten Musikgruppe in die Presche gesprungen und boten am Festplatz beste Unterhaltung. So wie der Kipferlerhof ein typisches Altmühl-Jura-Haus ist, so war auch die Musik an diesem Abend geprägt von Regionalität, Tradition und Volksmusik aus dem Landkreis Eichstätt und bereits ein kleiner Vorgeschmack auf den Volksmusiktag Mittendrin, für dessen achte Auflage im Juli 2025 die Planungen bereits anlaufen.
rix
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