Konzert beim Wasserschloss in Titting
Musikalische Harmonie im Innenhof bei Brauerei

23.07.2024 | Stand 23.07.2024, 7:30 Uhr |
Reinhold Gerner

Ein anspruchsvolles Programm bekam das Publikum beim gut besuchten Schlosshofsingen in Titting zu hören. Foto: Gerner

Nach einigen Jahren Pause beim traditionellen Schlosshofsingen durfte wieder musikalische Harmonie im Innenhof des Wasserschlosses der Familie Gutmann in Titting einkehren. Schon deshalb freute sich Tittings Bürgermeister Andreas Brigl in seiner Begrüßung, dass sich wieder eine so hohe Besucherzahl eingefunden hat. Sei doch ein musikalischer Abend unter weißblauem Himmel in dieser Kulisse eines der „großen Glanzlichter“ der in Titting angebotenen Events und „eine wunderbare Möglichkeit besondere akustische Facetten aus der Region genießen zu dürfen“. Musik trägt, hält und stabilisiert die Gemeinschaft untereinander und so freue er sich, dass unter der Organisation und dem Engagement von Manfred Schwägerl wieder eine Vielzahl an musikalischen Angeboten für das Publikum vorbereitet sei.

25 Stücke im Programm



Mit dem Chor Ton ab, aus der Eichstätter Umgebung, sowie den Altmühlkrainern und einem Blechblasensemble unter der Leitung von Willi Hoh sei für jeden Geschmack etwas dabei. „Manni“ Schwägerl führte auch an diesem Abend durch das 25 Stücke zählende Programm. Brigl dankte auf diesem Weg auch der Brauerei, die hier immer wieder „ihren wunderbaren Innenhof“ zur Verfügung stelle und für das leibliche Wohl sorge. „Musik hören ist gut, aber Musik machen ist besser“, gab Brigl als Startschuss des Abends zu verstehen.

Der Abend war in drei musikalische Säulen gegliedert. So hatten die fünf Altmühlkrainer einige bekannte Stücke im Oberkrainersegment vorbereitet. Leiterin Dunia Darouiche mit ihrem Chor Ton ab lud auf eine bunt gemischte internationale Reise auf dem Wasser ein und „Willi Hoh mit Gästen“ lockte mit seinem Bläserensemble die gesanglichen Fähigkeiten des Publikums mit einem bunten Volksliederreigen.

Michael Gutmann freute sich ebenfalls , dass sich so viele Zuhörer eingefunden hatten, lobte dabei Schwägerls nachhaltiges Engagement und besonders seine Initiative nach Corona, diese Veranstaltung wiederzubeleben. Gleichzeitig erklärte er schmunzelnd, dass es sich zwar in diesem Ambiente um ein Wasserschloss handele, jedoch auch hier „sehr gutes Bier als Alternative bereitgestellt“ sei. Im Verlauf des Abends erklangen auch Lieder wie „Bergvagabunden“, „Tief im Frankenland“ und die gemeinsam gesungene Bayernhymne.

Gospel-Klänge und mehr



Ton ab zog mit Songs, zum Teil mit Keyboard, Bongos und Shakern begleitet, wie „Regenbogenfisch“, „Pase el agoa“ und von Gospel angehauchten Klängen wie bei „Amani Utupe“ die Zuhörer in Bann und zeigte dabei besondere gesangliche Vielfalt. Viel Applaus gab es für die Interpretationen von „The drunken Sailor“, bei dem ein lustiges „Hicks“ während des Songs durch den Chor viel Lachen erzeugte, und die sehr ansprechende Choreografie des Schlusslieds „Goodnight sweetheart“, die den Chor und die Zuhörer mit einem konzertanten Küsschen in den Abend verabschiedeten.

Die Altmühlkrainer konnten durch Hits wie „Trompetenecho“, „Übern Loiblpass“ oder „Die Oberkrainer kommen“ viel Beifall ernten. Im letzten Stück des Abends zeigten sie mit einem sehr schönen Klarinettensolo zu Slavko Avseniks Hirtenlied auch die besinnliche Seite dieser Musikrichtung und luden anschließend für eine kurze Zeit zum Verweilen im Wasserschloss ein.

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