Neujahrsempfang
Mörnsheim ehrt verdiente Bürger

19.01.2023 | Stand 17.09.2023, 5:07 Uhr
Emil Meier

Beim Neujahrsempfang werden zahlreiche Mörnsheimer für ihr langes ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. Foto: Meier

Bürgermeister Richard Mittl hat jetzt zum Neujahrsempfang ins Haus des Gastes in Mörnsheim eingeladen. „Auf eine bessere Zeit zu hoffen ist sicher nicht falsch, ob sie aber besser war, erfahren wir erst, wenn sie vorbei ist“, betonte er bei der Begrüßung.

„Ein außergewöhnliches und besonderes Jahr geht zu Ende und die Jahreszahl 2022 wird in der historischen Betrachtung einen besonderen Status erhalten“, war sich Mittl sicher. Waren alle im Frühjahr noch hoffnungsvoll und erleichtert, dass sie der Corona-Pandemie entkommen sind und endlich wieder Normalität ins Leben zurückkehrt, wurden alle Ende Februar von einem Krieg überrascht, den sich nur wenige vorstellen konnten. „Dreißig Jahre nach der Wiedervereinigung erleben wir nun den Versuch, eine gescheiterte Ordnung in Europa mit militärischer Gewalt wiederherstellen zu wollen.“ Die Folgen seien ebenso schrecklich wie weitreichend und würden alle politischen, wirtschaftlichen und sozialen Bereiche betreffen. Die Wirkungen seien nicht nur in der sogenannten Großen Politik, sondern auch in jeder Gemeinde zu spüren.

Trotz ungünstigen Rahmenbedingungen konnten laut Mittl mehrere Projekte in Mörnsheim durchgeführt und teils fertiggestellt werden. Dazu zählte er den Neubau des Feuerwehrgerätehauses mit der Neugestaltung des Platzes, zwei kleinere Baugebiete und den Breitbandausbau.

„Keine Schuld ist dringender als die, Dank zu sagen“, so Landrat Alexander Anetsberger. Mit diesen Worten würdigte er das ehrenamtliche Engagement der Mitbürger. Es erfordert Zeit und Kraft, Ausdauer und Verlässlichkeit. Durch Menschen wie sie werde unsere Gesellschaft lebendiger und wärmer. Das sei gerade jetzt, wo sich nahezu atemlos eine Krise an die nächste Krise reiht, umso wichtiger.

„Ehrenamtliche wie Sie sind nach wie vor eine tragende Säule unserer Gesellschaft“, so Anetsberger. „Für diesen Einsatz im Namen des Landkreises danke ich für Ihren vorbildlichen Einsatz in Ihrer Marktgemeinde und wünsche weiterhin viel Freude und Erfüllung in ihrem Tun.“

Ehrungen

Michael Reindl: Bürgermedaille in Gold für 25 Jahre als Vorsitzender des Katholischen Arbeitervereins.

Christine Rieß und Maria Schott: Bürgermedaille in Bronze für 15 Jahre Führungsarbeit in der Gemeindebücherei Mörnsheim.

Gerhard Böhm, Gerald Weigl, Peter Schott, Hermann Vitzthum und Rudi Schlicker: Bürgermedaille in Silber für 40 Jahre Mitglied bei der aktiven Feuerwehr.

Bernd Wenninger: Marktnadel in Gold für 25 Jahre als Kassier und Schatzmeister bei der FFW Mörnsheim.

Sebastian Haarnagell: Marktnadel in Bronze für 15 Jahre als Gruppenführer und seit 2014 erster Kommandant der FFW Mühlheim.

Thomas Grimm: Marktnadel in Silber für 20 Jahre als Gruppenführer und seit 2014 stellvertretender Kommandant FFW Mörnsheim.

Holger Höcker: Marktnadel in Gold für 25 Jahre Gruppenführer, seit 2008 Kommandant FFW Mörnsheim.

Roswitha Haag: Marktnadel in Bronze für 20 Jahre im CSU Ortsverband Mörnsheim als Kassierin und Schatzmeisterin.

Inge Hammel: Marktnadel in Silber für 20 Jahre Kassenverwalterin beim Tourismus-, Verkehrs- und Verschönerungsverein.

Petra Spiegl: Marktnadel in Silber für 20 Jahre Schriftführerin bei den Germania-Schützen Mühlheim.

Florian Rieß: Marktnadel in Gold für 18 Jahre im Gemeinderat, darunter sechs Jahre als 2. Bürgermeister.

Hans Stöckl: Marktnadel in Silber für 12 Jahre im Gemeinderat.

Sebastian Haarnagell, Harald Schott, Karl Heinz Böheim und Franziska Frühholz: Marktnadel in Bronze für 6 Jahre im Gemeinderat.

Richard Mittl: Marktnadel in Gold für die Schriftführertätigkeit beim Tourismusverein seit 1991, Bürgermedaille in Bronze für 15 Jahre als Vorsitzender im CSU-Ortsverband und Bürgermedaille in Silber für 18 Jahre als Bürgermeister der Marktgemeinde.

Alle Helfer und Betreuer in der Jugendarbeit, im Kinder- und Jugendsport, in kirchlichen Einrichtungen, bei der Betreuung der Senioren und in der Erwachsenenbildung bekamen als Dankeschön ein Geschenk überreicht.

EK