Die Feuerwehren Obereichstätt, Eberswang, Haunsfeld, Workerszell und Eichstätt absolvierten eine Ausbildung zum Thema „Waldbrand“. 18 Feuerwehrfrauen und -männer nahmen in Obereichstätt daran teil. Organisiert wurde der Lehrgang von Kreisbrandmeister Uwe Schuster. Obereichstätts Kommandant Josef Beyer übernahm die Organisation vor Ort und stellte den Schulungsraum im Gerätehaus zur Verfügung. Offizieller Veranstalter war die Marktgemeinde Dollnstein.
Die Theorie wurde an einem Abend im Gerätehaus vermittelt, der praktische Teil fand an einem anderen Tag im Gelände rund um den Sportplatz in Obereichstätt statt. Zu Beginn der praktischen Ausbildung richtete Dollnsteins Bürgermeister Wolfgang Roßkopf einige Worte an die Feuerwehrleute und dankte ihnen für ihren unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz für das Gemeinwohl. Ohne ihre Arbeit wäre es um die Sicherheit der Bevölkerung schlecht bestellt. Dass Waldbrand nicht gleich Waldbrand ist, wurde schnell deutlich. Ausgehend von der in den einzelnen Regionen Bayerns vorherrschenden Vegetation und der wirtschaftlichen Nutzung der Flächen spricht man eigentlich von Vegetationsbränden und teilt diese in viele Arten und Unterarten ein, darunter Wiesen- und Heidebrände, Moorbrände oder auch Brände in Hanglagen.
Die Kenntnis der verschiedenen Brandarten sei Voraussetzung für eine erfolgreiche Brandbekämpfung, erläuterten die Ausbilder. So werde unter anderem zwischen Boden-, Kronen-, Stamm- oder Flugfeuer unterschieden. Die Ausbilder aus Schelldorf, Biberg und Krut zeigten die praktische Anwendung des Löschrucksacks, den Aufbau eines Faltbehälters und auch das Anlegen einer Brandschneise. Dabei kamen die Auszubildenden ganz schön ins Schwitzen. Alle Feuerwehrleute waren mit Eifer bei der Sache und schlossen den Lehrgang erfolgreich ab. Sie sind nun Multiplikatoren in ihren Ortsfeuerwehren. Kommandant Beyer lobte das Engagement der Teilnehmer und Ausbilder. Er rate allen Feuerwehren, von dem Fachwissen Gebrauch zu machen.
Der Katastrophenschutz des Landkreises hat vor vier Jahren den „Gerätesatz Waldbrand“ beschafft. Dieser ist bei der Freiwilligen Feuerwehr Schelldorf-Biberg-Krut stationiert. Bei Waldbränden über mehr als 1000 Quadratmetern wird die Gruppe alarmiert. Für Ortsfeuerwehren wird eine Standortausbildung „Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung“ angeboten.
vma
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