Am Sonntag, 21. Juli, gastiert der Eichstätter Domchor ab 17 Uhr zusammen mit dem Barockorchester La Banda und namhaften Solisten im Münster im Neuburger Stadtteil Baring mit dem „Messiah“ von Georg Friedrich Händel. Unter der Leitung von Domkapellmeister Manfred Faig werden Chöre und Arien aus dem berühmten Oratorium erklingen.
Ursprünglich war das Chorkonzert zur feierlichen Wiedereröffnung des Eichstätter Doms geplant. Nach dem Brand auf der Baustelle im Februar und daraus resultierenden Verzögerungen im Bauablauf brauchte es aber einen Alternativort: Die Kathedrale wird bekanntlich erst im Oktober wieder eröffnet. Nun werden die Sängerinnen und Sänger des Domchors im barocken Ambiente des Baringer Münsters auftreten.
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Für Domkapellmeister Faig bietet das Konzert die Möglichkeit, die regionale Bedeutung der Dommusik weiter auszubauen. „Mit dem Freundeskreis ,Kultur im Baringer Münster‘ haben wir einen großartigen Partner für unser Konzert gefunden“, sagt Faig. Neben dem Eichstätter Domchor und dem Barockorchester La Banda sind als Solisten zu hören: Agnes Preis (Sopran), Joanna Jaworowska (Alt), Hubert Schmid (Tenor) und Carl Rumstadt (Bass).
Im „Messiah“ ist Christus kein Solist
Georg Friedrich Händels Oratorium „Messiah“ brauchte einige Jahre, um sich beim englischen Publikum zu etablieren. Ein Oratorium über Christus, und noch dazu von einem Komponisten, der sonst mit Musiktheater und virtuosen Opernarien Erfolg hatte, das war ein riskantes Unterfangen im anglikanischen England des 18. Jahrhunderts. Die Uraufführung in Dublin kündigte Händel vorsorglich nur als „Grand Musical Entertainment“ an und deklarierte die Premiere als Charity-Event für die Dubliner Armen- und Krankenhäuser. Anders als in Bachs Passionen tritt Christus im „Messiah“ nicht als Gesangssolist auf. Um in den drei Oratorienteilen von Christi Geburt, seiner Leidensgeschichte, Auferstehung und der Erlösung der Menschheit zu erzählen, benutzt Händel als biblische Vorlage mehrheitlich Zitate aus dem Alten Testament und den Paulus-Briefen. Auf diese Weise gelang es, Jesus Christus aus unterschiedlichen Perspektiven kaleidoskopartig zu beleuchten, ohne ihn selbst sprechen zu lassen. Heute ist der „Messiah“ eines der beliebtesten Oratorien der Chorliteratur.
Kartenvorverkauf in mehreren Kategorien
Karten sind erhältlich im Büro der Eichstätter Dommusik, Telefon (08421) 50861, in der Dombuchhandlung St. Willibald Eichstätt, in der Tourist-Information und dem Bücherturm Neuburg sowie im Hotel Klosterbräu in Bergen. Je nach Kategorie kosten die Karten 28 oder 20 Euro, Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre erhalten ermäßigte Karten zu 10 Euro.
pde
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