Altmannstein
Mehr als 4000 Stunden im Einsatz

Altmannsteiner Wasserwacht trifft sich zu Weihnachtsfeier – Neues Gebäude für Ortsgruppe und HvO

06.12.2022 | Stand 18.09.2023, 4:32 Uhr

Sowohl langjährige Dienstzeit als auch die meisten Einsatzstunden bei der Wasserwacht oder dem HvO wurden ausgezeichnet. Foto: B.Meyer

Altmannstein – Positive Nachrichten hat es für die Mitglieder der Wasserwacht-Ortsgruppe Altmannstein auf ihrer vorweihnachtlichen Feier gegeben. Viel Lob gab es zunächst bei der Auflistung der Einsatzstunden. Kreisvorsitzender Peter Gampl erklärte dann, dass sich der Kreisverband entschlossen habe, das alte Gebäude des Wasserzweckverbandes im Taubental in Altmannstein zu erwerben. Dort soll der neue Stützpunkt von Wasserwacht und Helfer-vor-Ort entstehen.

Der Vorsitzende der Ortsgruppe, Daniel Fischer, begrüßte viele Mitglieder zu der Feier. Unter ihnen waren auch zahlreiche junge Wasserwachtler, die mit ihren Eltern gekommen waren, um auf das Jahr zurückzublicken. Daneben wurden Kreisvorsitzenden Peter Gampl und der Zweite Bürgermeister Bernhard Arbesmeier begrüßt. In seinem Jahresrückblick zählte Fischer die Teilnahme am Tag der Umwelt, die Neuwahlen der Jugendleitung, die Organisation und Umsetzung eines Schwimmkurses und eine Übung der schnellen Eingreiftruppe (SEG) auf. Die Wachstunden im Freibad, die AED-Rezertifizierung (automatische externe Defibrillation) und das Wintertraining waren weitere Themen. Am Ehrenabend des TSV Altmannstein zum 100-jährigen Vereinsbestehen nahm die Wasserwacht ebenfalls teil.

Besonders gefreut hat man sich, als mit Klaus Heining, ein Mitglied der Wasserwacht, die Bürgermedaille erhielt. Mit den Jugendlichen konnte wieder ein Hüttenwochenende veranstaltet werden. Nach der Schließung des Hallenbades in Riedenburg wird jetzt in Kösching das Training in den Wintermonaten gestaltet. Am 16. Dezember wird der Verein in Eichstätt an der Veranstaltung „Altmühl in Flammen“ teilnehmen.

Mathias Forster gab einen Überblick über die Wachstunden der Ortsgruppe. An 86 Tagen wurden im Freibad 851 Stunden abgeleistet. An der Kratzmühle waren Mitglieder an drei Wochenenden im Einsatz. Sie kamen man auf 478 Stunden. Weitere Einsätze gab es bei den Eishockeyspielen des ERC Ingolstadt, bei der Gewerbeschau in Altmannstein sowie beim Kellerfest in Titting. An Einsatzstunden im Bereich des Roten Kreuzes kamen laut Forster 2846 Stunden zusammen. Insgesamt war die Ortsgruppe 4175 Stunden im Einsatz. Die Wasserwachtführung zeigte sich stolz auf die Einsatzbereitschaft ihrer Mannschaft. Schön sei es auch, dass sich die Jugend immer mehr einbringe.

Jugendleiterin Marie Schmidt freute sich, dass viele Jugendliche beim Hüttenaufenthalt dabei waren. „Ehrenamt bedeutet nicht nur Arbeit, sondern auch Kameradschaft und Familie“, betonte sie. Schmidt dankte auch Wolfgang Banzer für die Ausbildung in Erster Hilfe. „Keiner ist zu alt für das Ehrenamt“, stellte Schmidt dabei fest. Man solle zusammenarbeiten wie eine große Familie, schloss sie ihren Vortrag.

Kreisvorsitzender Peter Gampl sagte, dass 2022 „schnell die Luft raus war“. Der Krieg in der Ukraine, Corona, Lieferprobleme, Hochwasserschäden und endlos steigende Preise charakterisierten das Jahr. Dennoch gebe es immer etwas zu feiern und er sei voller Hoffnung, dass vieles im neuen Jahr besser werde. „Vieles war auch sehr gut“, sagte Gampl weiter. Mit den fast 900 Stunden im Freibad habe man der Gemeinde etwa 30000 Euro erspart, die ansonsten für eine Halbtagskraft angefallen wären. Die Besucher könnten sich sicher fühlen, wenn die Wasserwacht vor Ort ist. „Jeder Mensch der schwimmen lernt, wird nicht mehr ertrinken“, weiß Gampl. Dabei ist auch jeder Schwimmer ein Kandidat für die Wasserwacht und die Ausbildung zum Rettungsschwimmer.

Gampl erklärte dann auch, dass der Kreisverband das Gebäude des Wasserzweckverbandes erwerben möchte. Dies sei eine große Investition in Zeiten karger Kassen. Für die Wasserwacht in Altmannstein bedeute dies einen großen Vertrauensvorschuss, aber zugleich auch eine Verpflichtung. „Ich bin beeindruckt, was ihr das ganze Jahr über auf die Beine stellt“, lobte auch Rathaus-Vize Bernhard Arbesmeier. Die mehr als 4000 Einsatzstunden bei 147 Mitgliedern könnten sich sehen lassen. Arbesmeier freute sich, dass man mit dem Gebäude des Wasserzweckverbandes nun einen optimalen Standort gefunden habe.

Als Ausblick gab Fischer noch einige Termine für das nächste Jahr bekannt. Am 23. Januar nimmt die Wasserwacht am Donauschwimmen in Neuburg teil. Im Frühjahr ist ein Kurs in Erster Hilfe geplant. Am 13. März erfolgt erneut die AED-Rezertifizierung. Im April stehen dann die Versammlung der Kreiswasserwacht sowie der Tag der Umwelt im Terminkalender. Eine SEG-Übung und die Eröffnung des Freibades werden im Mai stattfinden. Der erste Einsatztag an der Kratzmühle ist am 17. Juni.

DK