Nach einer sechswöchigen Vorbereitung fiebern die Fußballer des FC Sandersdorf dem Saisonstart in der Kreisliga 1 Donau/Isar entgegen. Die Schützlinge von Spielertrainer Patrick Mack, der nach dem Abgang seines Co-Spielertrainers Christian Geß (TSV Dietfurt) nun als alleiniger Coach das Sagen hat, haben schweißtreibende Einheiten hinter sich. Mack wünscht sich eine ruhige Saison ohne Verletzungsprobleme und viele Punkte, die schnellstmöglich den Klassenerhalt herbeiführen. Vor dem Saisonbeginn an diesem Sonntag (15 Uhr) bei Aufsteiger SV Eitensheim stand der Übungsleiter Rede und Antwort:
Herr Mack, wie zufrieden sind Sie mit der Vorbereitung, der Trainingsbeteiligung und den Leistungen in den Testspielen?
Patrick Mack: Die Trainingsbeteiligung war über die gesamte Vorbereitung sehr gut. Wir haben leider nur einen sehr kleinen Kader. Dennoch zieht jeder einzelne Spieler der ersten und zweiten Mannschaft gut mit, obwohl wir heuer in Sachen Kondition sehr viele unangenehme und schweißtreibende Trainingseinheiten hinter uns haben, die der Mannschaft aber sicherlich über den Saisonverlauf nicht schaden werden. Insgesamt ist es schwierig, die Situation richtig einzuschätzen, weil wir noch nicht genau wissen, wo wir stehen. Beim letzten Test beim mittelfränkischen Kreisligisten Thalmässing, wo wir mit einer gemischten Mannschaft angetreten sind, haben wir eine viel zu hohe 0:5-Niederlage kassierte. Ansonsten haben wir alle Tests für uns entschieden.
Lesen Sie auch: Hitzhofen geht als Favorit in die Kreisliga 1 Donau/Isar
Durch die Abgänge von Co-Spielertrainer Geß und Stammtorhüter Marcel Zach zum TSV Allershausen hat der FCS zwei wichtige Führungsspieler verloren. Wem trauen Sie zu, diese großen Fußstapfen zu füllen?
Mack: Einzelne Spieler können diese beiden Abgänge nicht kompensieren. Wir müssen versuchen, dies als Team auszugleichen. Wir haben mit Emanuel Zauner und Can Djedovic zwei hoffnungsvolle junge Keeper erhalten, die wir mit unserem Torwarttrainer Enzo Torre sicherlich zu gestandenen Kreisliga-Torhütern schleifen können. Der Abgang von Geß tut insofern nochmals mehr weh, weil er in der letzten Saison mit 15 Toren und sieben Vorlagen unser mit Abstand bester Scorer war. Mit Szymon Cencora haben wir einen wuchtigen und torgefährlichen Offensivspieler dazubekommen, der allerdings noch eine Verletzung auskurieren muss und Trainingsrückstand hat.
Wo liegen die Stärken Ihrer Mannschaft?
Mack: Was seit Jahren den Verein ausmacht, ist der Zusammenhalt und die Geschlossenheit. Beim FCS gibt es keinen Starspieler, der Star ist die Mannschaft. Auch die Laufstärke und Zweikampfwerte zeichnen meine Mannschaft aus.
Wo haben Ihre Schützlinge noch Verbesserungspotenzial?
Mack: Wo wir uns definitiv noch verbessern müssen, ist die Kommunikation auf dem Platz. Unsere Führungsspieler müssen durch den Abgang von Geß jetzt unbedingt mehr Verantwortung übernehmen und die Mannschaft mit mir coachen. Des Weiteren sind wir in manchen Situationen und Phasen des Spiels zu unkonzentriert. Uns passieren zu oft unsaubere Abspiele und danach fehlt das Selbstbewusstsein, uns über mehrere Ballstafetten in die Offensive zu spielen.
Der FCS tritt in den ersten fünf Partien gegen alle vier Aufsteiger an. Zum Auftakt geht es nach Eitensheim. Wie schätzen Sie den Gegner und die Liga insgesamt ein?
Mack: Für mich ist es ein Nachteil, weil die Aufsteiger mit einer gewissen Euphorie in die neue Spielzeit gehen und den etablierten Vereinen beweisen wollen, dass sie zu Recht in der Kreisliga sind. Wir haben großen Respekt vor der gesamten Liga und gehen voller Demut in die Saison, weil wir als Dorfverein keinen Gegner unterschätzen dürfen. Für uns ist die Kreisliga ein riesiger Erfolg und wir wollen möglichst schnell die nötigen Punkte zum Klassenerhalt einfahren, weil ich die Liga noch ausgeglichener als letztes Jahr einschätze. Abgesehen vom großen Favoriten FC Hitzhofen, der sich prominent und nominell sehr stark verstärkt hat, kann jeder jeden schlagen. In Eitensheim erwartet uns ein heißer Tanz. Wir müssen cool bleiben und vor der starken Offensive des SVE um Spielertrainer Tobias Bauer auf der Hut sein. Wir wollen gleich in Eitensheim punkten.
Das Gespräch führte Florian Halbritter.
Zu den Kommentaren