Rebdorf
Konzert vor imposanter Kulisse

Viel Applaus für sechs Ensembles bei Bläserserenade in Rebdorf

31.05.2022 | Stand 22.09.2023, 22:45 Uhr

Mit von der Partie war auch das Blechhilfswerk, das erstmals bei der Serenade musizierte. Foto: Kleinhans

Rebdorf – Zuletzt im Jahr 2019 hatten die Ehemaligen Rebdorfer Bläser zu ihrer bekannten Bläserserenade in den barocken Gabrielihof des Klosters Rebdorf eingeladen. Nun war es nach pandemiebedingter Pause wieder so weit, sechs Ensembles brachten vor imposanter Kulisse eine große Bandbreite an festlicher und schwungvoller Musik zu Gehör.

Mit „Pavane La Bataille“ des Renaissance-Komponisten Tielman Susato startete die musikalische Reise, intoniert von den Hausherren selbst. Ebenfalls auf heimischem Boden präsentierte sich der Rebdorfer Bläserchor unter Leitung von Harald Eckert, der auch für die Gesamtleitung des kurzweiligen Konzerts verantwortlich war. Die jungen Musiker zauberten mit ihrem frischen Spiel den Zuhörern ein freudiges Lächeln ins Gesicht.

Wie in den Jahren zuvor wirkte die Formation „ProBlech“ erneut bei der Serenade mit und überzeugte in gewohnter Weise mit ihrem vollen Klang. Einen Kontrast zu den zahlreichen Blechbläsern setzten die Holzbläser der Rebdorfer Bläser mit etwas ruhigeren Klängen. Zudem wirkten das renommierte „Brasstett“ und erstmals auch das Blechhilfswerk mit. Lebendig und bestens aufeinander abgestimmt musizierte das noch junge Bläserensemble „BHW“ und begeisterte das Publikum vor allem mit den Eigenkompositionen ihres Tubisten. Mit „Reminiscence“ setzten sie einen Glanzpunkt, dem viele weitere im Programm folgten. Ein anspruchsvolles Stück boten die Holzbläser mit „Abide with me“ unter der Leitung von Markus Beck. Schwungvoll intonierte der Rebdorfer Bläserchor „Have a good time“ von Uli Gutscher. Einen weiteren Ohrenschmaus bot die Gruppe „ProBlech“ zum Ende mit „Gabriellas Song“ und das „Brasstett“ mit „Michelle“ aus der Feder von John Lennon. Zwischen den Stücken moderierte der Tubist und ehemalige Rebdorfer Peter Glas.

Als Ausdruck ihrer Solidarität mit der Ukraine und einer festen Tradition folgend, musizierten alle Mitwirkenden am Ende der Serenade gemeinsam und verschmolzen zu einem großen Orchester mit über 40 Musikerinnen und Musikern. Mit der ukrainischen Nationalhymne setzten sie einen bewegenden Schlusspunkt, der sicherlich auch im Sinne des 2020 verstorbenen Robert Pfefferle gewesen wäre, wie der neue Vorsitzende der Ehemaligen Rebdorfer Bläser, Thomas Medl, am Ende betonte.

klk