Kipfenberg
Kipfenberger Pfarrheim aufwendig saniert

12.07.2022 | Stand 22.09.2023, 21:19 Uhr

Freude über das sanierte Pfarrheim in Kipfenberg (von links): Bürgermeister Christian Wagner, Kirchenpfleger Werner Rieder, Pfarrgemeinderatsvorsitzende Gabi Weber, Pfarrsekretärin Ute Pfaller, Architekt Paulus Eckerle, Gemeindereferentin Annemarie Nefzger und Pfarrer Peter Mairhofer. Foto: Kammerbauer

Kipfenberg – Nach neunmonatiger Bauzeit wurde das neu renovierte Pfarrheim in Kipfenberg wieder eröffnet. Im Rahmen eines Wortgottesdienstes segnete Pfarrer Peter Mairhofer die Räume.

Mairhofer erinnerte dabei an die Wichtigkeit von Pfarrheimen als Begegnungsstätte für Alt und Jung, für Groß und Klein. Die vielfältigen Nutzungen durch die unterschiedlichen Gruppierungen hätten es demnach in der Vergangenheit immer wieder ermöglicht, dass die Menschen in verschiedenen Lebenssituationen ein Angebot der Kirche in Anspruch nehmen konnten. Ob Bibelkreise, Bildungsveranstaltungen, Bastelrunden, Seniorennachmittage oder als Treffpunkt für Kinder und Jugendliche: Das Pfarrheim war und solle auch in der Zukunft eine beliebte und bunte Begegnungsstätte sein. Schließlich bedankte sich der Ortsgeistliche bei den beteiligten Firmen und bei Kirchenpfleger Werner Rieder für die geleistete Arbeit.

Rieder informierte seinerseits über den Ablauf, die Finanzierung und die Modernisierungsmaßnahmen. Bereits 2018 war die Kirchenverwaltung beim Diözesanbauamt vorstellig geworden und hatte um eine Begehung des in die Jahre gekommenen Pfarrheims gebeten. Anfang 2019 konnte die Vorplanungsgenehmigung vom Diözesanbauamt entgegengenommen werden, so dass das Architekturbüro Paulus Eckerle mit den Planungsleistungen beauftragt werden konnte.

Ende 2019 beantragte die Kirchenverwaltung beim Vergabeausschuss der Diözese die Baugenehmigung auf Basis der vorliegenden Kostenschätzung. Angesichts der angespannten Finanzlage der Diözese wurde Mitte 2020 zunächst nur eine Teilbaugenehmigung für erforderliche Brandschutzmaßnahmen erteilt. Schließlich konnte aber der Vergabeausschuss von der Unaufschiebbarkeit der beabsichtigten Gesamtmaßnahme überzeugt werden, da sich die Durchführung der Brandschutzmaßnahmen alleine als unwirtschaftlich erwies. Nach dem Genehmigungsbescheid kümmerten sich das Architekturbüro Paulus Eckerle und das Ingenieurbüro Kluge um die Gewerke, Baubeginn war am 13. September. Im Zuge der Baumaßnahme wurde die komplette Heizungszentrale erneuert, die verzinkten Wasserleitungen durch Edelstahlrohre ersetzt, die Sanitärgegenstände im Behinderten-WC, in der Damen- und Herrentoilette ausgetauscht und die vorhandene Lüftung ertüchtigt. Die bisherige Küche wurde vergrößert und ein direkter Zugang zum Pfarrsaal geschaffen.

Neue Kunststofffenster und Alu-Eingangselemente sind an Stelle der verbrauchten Holzfenster und -türen eingebaut worden. Der Pfarrsaal wurde neu gestaltet und das gesamte Pfarrheim erhielt einen neuen Außenanstrich. Im gesamten Areal wurde die Netzwerktechnik erweitert, Wlan bereitgestellt. Durch die Anbringung einer motorbetriebenen Leinwand und weiterer Anschaffungen wurde die Kommunikationstechnik im Pfarrsaal erheblich verbessert. Die Kosten liegen ungefähr im Umfang der Schätzung vor Beginn der Arbeiten – nämlich bei rund einer halben Million Euro.

Ausdrücklich bedankte sich der Kirchenpfleger bei Josef Graf, der sich in unzähligen Arbeitsstunden um Um- und Aufräumarbeiten gekümmert hat.

EK