Wolfsbuch – 24 Kinder wollten einmal Detektive sein und auf Spurensuche gehen. Zu diesem Erlebnistag hatte der Wolfsbucher Pfarrgemeinderat im Rahmen seines Ferienprogramms eingeladen. Auf dem Programm standen das Erkennen von Fingerabdrücken, das Lesen von Fußspuren, das Absetzen von Morse-Nachrichten und die Tätersuche anhand von vorgegebenen Profilen.
Der Detektiv-Erlebnistag begann mit Spielen zum Kennenlernen. Dazu gehörte auch der fliegende Teppich. Alle Spieler stellten sich dabei auf einen Teppich. Nun galt es, diesen umzudrehen, ohne dass jemand den Boden berührt.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen ging es dann richtig los. Als Erstes hieß es, vier Detektivgruppen zu bilden. Natürlich sollte jede ihren eigenen Namen haben. Man einigte sich auf „Die sechs Fragezeichen“, „Die sechs Spürnasen“, „Baldotem“ (zusammengesetzt aus den Anfangsbuchstaben der Vornamen) sowie „Die drei Durchblicker und die drei Lupen“. Zunächst hieß die Vorgabe: Spurensicherung. „Fingerabdrücke sind ein eindeutiges Beweismittel, um Täter zu überführen. Es gibt keinen Abdruck, den zwei Menschen gleich haben – jeder Fingerabdruck ist einzigartig“, erklärten die leitenden „Chefdetektive“. Die Buben und Mädchen erfuhren, dass die Haut durch Schwitzen oder Fett Spuren hinterlässt. Wird am Tatort ein solcher Abdruck gefunden, kann ermittelt werden, wem er gehört. Mit Hilfe eines Stempelkissens durften die „Jungdetektive“ ihre eigenen Fingerabdrücke abgeben und mit der Lupe genau betrachten.
Außerdem galt es, Fußspuren näher unter die Lupe zu nahmen. Zum Ausgießen der Abdrücke dienten Gipspulver und Salzteig.
Dann ging es ans Verschlüsseln von Nachrichten. Dazu erhielten die Kinder eine Tabelle mit dem Morsealphabet. Durch Klopfen auf eine Trommel oder durch das Aufschreiben der Zeichen konnten bestimmte Sätze gebildet und übermittelt werden. Aber auch mit Zitronensaft geschriebene Mitteilungen wurden über einer Kerze sichtbar.
Den Schluss bildete das „finale Abenteuer“ im Gewölbe des historischen Pfarrhofs. Ein Immobilienmakler lag „tot“ auf der Terrasse. Drei Tatverdächtige gab es. Anhand von Profilbildern der Verdächtigen und weiterer Indizien mussten die „Jungdetektive“ nun den Täter ermitteln. Zum Schluss stellte sich die Ehefrau des Geschäftsführers als Täterin heraus, die befürchtet hatte, dass sich das Opfer einen persönlichen Vorteil im Unternehmen verschaffen wollte.
pa
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