Zur Jahresversammlung mit Wahlen hat der Kriegerverein Aschbuch seine Mitglieder eingeladen.
In einer Gedenkminute wurde zunächst der beiden gestorbenen Mitglieder Albert Schaumann jun. und August Kugler gedacht.
Rückblick auf die Aktivitäten
In seinem Rückblick auf die Jahre 2022 und 2023 ging Vorsitzender Stefan Schöls auf die vielfältigen Aktivitäten des Vereins ein. So werde zweimal im Jahr das Denkmal in Aschbuch gereinigt und mit Blumenschmuck versehen. Mit einer Fahnenabordnung nahm der Verein an Fronleichnam sowie an der 140-Jahr-Feier der Feuerwehr Aschbuch teil. Auch am Jubiläum der KSK Hitzhofen (100 Jahre) nahm man teil. Bei einem Dankempfang des Volksbundes für Kriegsgräberfürsorge im Landratsamt wurden Karl Metz und Franz Vogl für ihre langjährige Sammlertätigkeit ausgezeichnet. In diesem Zusammenhang hob Schöls hervor, dass auch in diesen beiden Jahren bei der jährlichen Haussammlung wieder hervorragende Ergebnisse zu verzeichnen waren. Er bedankte sich ausdrücklich bei den Sammlern wie auch bei allen Spendern.
Erfreut zeigte er sich darüber, dass der Volkstrauertag nach den Jahren der Pandemie seit 2022 endlich wieder unter Beteiligung der breiten Öffentlichkeit abgehalten werden konnte. Auch am Vatertag konnte wieder in gewohnter Weise die traditionelle Familienwanderung veranstaltet werden.
Jubiläumsfeier als besonderer Höhepunkt
Als besonderen Höhepunkt im Vereinskalender ging Schöls ausführlich auf die 102-Jahr-Feier des Vereins ein. Nach intensiver und langer Vorbereitung konnte im Juni 2023 zwei Tage lang ein rauschendes Fest begangen werden. Das Festzelt war an beiden Tagen auch unter Teilnahme zahlreicher Gastvereine sehr gut besucht. Am Heimatabend wurden zahlreichen Mitgliedern von der Schirmherrin, der Landtagsabgeordneten Tanja Schorer-Dremel, Ehrenurkunden übergeben. Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen des Festgottesdienstes. Am Nachmittag fand ein schmucker Festzug durch das Dorf statt. Schöls bedankte sich noch einmal bei den zahlreichen fleißigen Helferinnen und Helfern, ohne deren unermüdlichen Einsatz das Fest in dieser Art nicht möglich gewesen wäre.
Beim Kassenbericht konnte Kassier Peter Sernau einen weiterhin erfreulichen Kassenstand vortragen. Dem Verein gehören aktuell 74 Mitglieder sowie sechs Ehrenmitglieder an. Erfreulich war hierbei, dass bei drei Neueintritten auch erstmals die Aufnahme einer Frau zu verzeichnen war.
Im nächsten Tagesordnungspunkt ging es um eine Änderung der bestehenden Satzung des Vereins. Das Vereinsregister hatte hierzu beanstandet, dass die Bestimmungen zur Ladung zur Jahresversammlung zu unbestimmt sind. Dies wurde korrigiert. Gleichzeitig wurde aufgenommen, dass künftig auch eine Einladung über die gängigen sozialen Medien möglich ist.
Wie soll es mit dem Kriegerverein weitergehen?
In der abschließenden Aussprache wollte Schöls sich einen Überblick darüber verschaffen, wie der Verein zukunftsfähig aufgestellt werden könne und wie hierzu die Haltung der Mitglieder sei. So zeige sich bei vielen Kriegervereinen immer mehr, dass diese von der Auflösung bedroht seien. Hierauf gelte es eine Antwort zu finden. Unter den Anwesenden war zu diesem Thema eine sehr geteilte Meinung zu vernehmen. Von Stimmen, die sagten, man solle alles beim Alten belassen, bis hin zu Aussagen, es bedürfe einer Namensänderung, gingen die Anmerkungen teilweise weit auseinander.
Wichtig war jedoch allen, dass der Volkstrauertag als wesentliches Kernelement des Vereins weiterhin Bestand haben müsse. Dies gelte auch für den Fall, dass man zur Auffassung gelange, der Verein müsse sich künftig neuen Strukturen und Ausrichtungen widmen. Schöls schloss die Diskussion mit den Worten: „Ich sehe dieses Thema als wesentliches Kernelement und Hauptaufgabe für die neue Vorstandschaft für die anstehenden Jahre.“ Er versicherte, dass dieses Thema bei der nächsten Jahresversammlung noch ein weiteres Mal ausführlich erörtert werde.
Vorstand gewählt
Die anstehenden Vorstandswahlen konnten recht zügig über die Bühne gebracht werden. Der Verein setzt weiterhin auf Konstanz und die bewährte Führungsmannschaft. So wurden Stefan Schöls und Karl Metz in ihren Positionen als erster und zweiter Vorsitzender des Vereins bestätigt. Die Kasse wird von Peter Sernau geführt. Das Amt des Schriftführers übt Stefan Schöls nach wie vor in Personalunion aus.
Lediglich bei der Wahl der Beisitzer gab es eine kleine Änderung. Aus den Reihen der Mitglieder kam der Vorschlag, man müsse den Vorstand verjüngen. Andreas Schaumann aus Kirchbuch erklärte sich hierfür bereit. Zu weiteren Beisitzern neben Schaumann wurden Franz Treffer, Josef Hofmann, Josef Seitz und Willi Legl gewählt. Schöls bedankte sich für das entgegengebrachte Vertrauen und beim scheidenden Beisitzer Medard Schneider auch dafür, dass dieser freiwillig den Weg frei gemacht hatte für eine Verjüngung des Vorstandsgremiums.
DK
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