Der Anglerclub Schuttertal hat in seiner Jahresversammlung den Vorstand zum größten Teil bestätigt. Paul Pritzl steht somit für weitere drei Jahre an der Spitze des Vereins. Mit Markus Gloßner behält auch sein Stellvertreter sein Amt.
Für die Kasse zeigt sich weiterhin Josef Schießl verantwortlich, und die Protokollführung bleibt bei Stefan Jörg, der jedoch ankündigte, dass es sich hierbei um seine letzte Amtsperiode handeln wird. Florian Schneider trägt die Verantwortung als Gewässerwart und Tobias Steger bekleidet das Amt des Geräte- und Sportwarts. Um die Jugend kümmert sich weiterhin Peter Pritzl.
Im Vorstand ist ein Referent für Öffentlichkeitsarbeit vertreten; auch hier gab es keine Veränderung – Josef Günther bleibt im Amt. Einzig bei den Beisitzern gab es ein paar Änderungen: Thomas Körner stellte seinen Posten zur Verfügung. Da sich gleich sieben Kandidaten für die fünf vorhandenen Posten beworben hatten, musste dieser Teil ebenfalls schriftlich gewählt werden. Martin Bittlmayer, Alexander Klawon, Andreas Gerner, Stefan Weidenhiller und Thomas Husterer hatten hierbei die meisten Befürworter. Matthias Kick und Karl-Heinz Graf stehen als Nachrücker auf der Liste. Die Kassenprüfung bleibt bei Thomas Harrer und Josef Pellert.
Erstmals begrüßte Vorsitzender Paul Pritzl die Mitglieder im Gasthaus Schweiger, da das ursprüngliche Vereinslokal Schießl in Meilenhofen geschlossen wurde. In seiner Ansprache blickte er auf die Feste zurück: Dies waren vor allem das Fischgrillen am Karfreitag und im Herbst sowie das Fischerfest, das 2022 erstmals am Nassenfelser Bauhof abgehalten wurde und ein Rekordergebnis einbrachte. Der Bericht des Kassiers Josef Schießl war dementsprechend positiv.
Florian Schneider präsentierte die Fangzahlen: Insgesamt angelten die Vereinsmitglieder 121 Fische mit einem Gesamtgewicht von 203,6 Kilo. Darunter waren 31 Karpfen, 15 Aale, 14 Hechte, 15 Zander, 2 Barsche, 22 Schleien, 15 Giebel sowie 6 Rotfedern. Der Großteil hiervon entfiel auf die beiden Baggerweiher nahe Karlshuld. Lediglich 34 Fische wurden in der Schutter geangelt. Diese Thematik sprachen die Mitglieder auch unter „Verschiedenes“ an: Die Wasserqualität der Schutter nehme seit Jahren kontinuierlich ab. Hierzu erklärte Pritzl, dass der Verein alleine keine Maßnahmen durchführen darf – dies müsse immer über das Wasserwirtschaftsamt laufen. Zudem wurden bereits verschiedene Maßnahmen in Zusammenarbeit mit dem Amt durchgeführt. Weitere sollen folgen. Die Hauptproblematik sei die langsame Fließgeschwindigkeit der Schutter mit der Folge, dass Sedimente nicht weitergetragen werden und sie somit verschlammt. Weiter machen die immer heißeren und trockneren Sommer dem Bach zu schaffen. Wird dann auch noch unerlaubterweise Wasser aus der Schutter gepumpt – wie auch schon beobachtet –, so sinkt die Wasserqualität weiter. Trotzdem sei der Verein weiterhin bemüht, die Beschaffenheit der Schutter zu verbessern.
Auch Bürgermeister Thomas Hollinger richtete einige Worte an den Verein. Er bedankte sich für die Pflege der Gewässer und stellte die geselligen Veranstaltungen des Vereins in den Fokus.
Den Schlusspunkt setzte Pritzl mit dem Ausblick auf die anstehenden Vereinsaktivitäten: Zum einen wird die Sanierung des Fischerheims weiter vorwärtsgetrieben. Die Renaturierungsmaßnahmen zusammen mit dem Wasserwirtschaftsamt an der Schutter stehen fest im Vereinskalender. Geplant ist auch, dass im Nachwuchsbereich wieder Aktivitäten wie beispielsweise ein Zeltlager stattfinden sollen. Zudem finden auch 2023 wieder das Fischgrillen und das Fischerfest statt.
fkd
