Versammlung des Historischen Vereins
In Eichstätt kommt jetzt ein Signal zur Diesellok

11.12.2024 | Stand 11.12.2024, 7:00 Uhr |

Vortrag beim Historischen Verein: Vorsitzender Albert J. Günther (links) und die stellvertretende Vorsitzende Claudia Grund freuen sich über den Besuch des Referenten Josef Auer. Foto: Ettle

Der kleine Eisenbahnpark am Stadtbahnhof wird komplettiert. Der Historische Verein stellt zur jüngst frisch lackierten Diesellok ein Einfahrtssignal auf. Das gab Vorsitzender Albert J. Günther bei der Hauptversammlung bekannt. Er informierte außerdem, dass dem Verein der Freunde lokaler Geschichte 505 Mitglieder angehören.

Im Jahresbericht erwähnte Günther insbesondere den Vortrag des Römerexperten Marcus Junkelmann über die römischen Soldaten, ihre Pferde, Bewaffnung und ihr Leben. Eine Führung durch das Cobenzlschlösschen habe guten Anklang gefunden. In dem Zusammenhang dankte Günther der Stadt für die Überlassung des Schlösschens zur Nutzung für die Sammlung von Zeugnissen aus früher Zeit.

31.500 Besucher im Museum auf der Willibaldsburg



Das Ur- und Frühgeschichtliche Museum des Historischen Vereins in der Willibaldsburg habe dieses Jahr wieder großes Interesse gefunden und zählte bis Ende November 31 500 Besucher. Dank sprach der Konservator auch den Personen aus, die dem Verein Funde zur Restaurierung und Aufbewahrung anvertrauten. In der Burg werde derzeit noch an der Elektrik und dem Brandschutz gearbeitet. Was ferner anstehe, sei die Sanierung und anschließende Nutzung des ehemaligen Zeughauses mit dem großen Juraplattendach. Die Jahresschrift „Sammelblatt“ erscheine im Dezember, fuhr Günther fort. Er nannte die Beiträge von Schwester Maria Magdalena Zunker „Walburga von Absberg“, von Dieter Birrmann und Claudia Grund „Eichstätter Sonnenuhren“. Ferner ist enthalten von Leonhard Bergsteiner „Abschied von der Schmalspurbahn“, von Josef Ettle „Geschichte der Eichstätter Zündholzfabrik“ und von Albert J. Günther „Wenig bekannte Ansichten des Klosters Marienstein“. Schatzmeister Richard Kögler berichtete von soliden Finanzen. Das ist für den Verein von Bedeutung, da ja immer wieder historische Zeugnisse der Vergangenheit aufgekauft werden müssen. Geplant ist die Aufstellung einer Informationstafel am Petersberg, südlich der Willibaldsburg, wo sich einst ein Kloster befand. Es wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört. Abschließend stand noch eine Wahl an. Im Beirat war ein Posten vakant, den nun Moritz Kögler einnimmt. Albert J. Günther dankte allen, die für den Verein arbeiten und ihn fördern. Hier erinnerte er daran, dass die Signale für den Stadtbahnhof durch freiwilligen Arbeitsdienst restauriert werden.

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