Nassenfels
Haushalt des Marktes Nassenfels: Corona-Delle überstanden

07.07.2022 | Stand 22.09.2023, 21:28 Uhr

Die finanzielle Lage des Marktes Nassenfels bis zum Ende der Finanzplanungszeitraums 2025 ist als geordnet anzusehen – so die Schlussbemerkung des Haushalts 2021. Dennoch stimmten drei Nassenfelser Räte gegen den Haushalt. Eine Begründung hierfür gaben sie jedoch nicht ab. Foto: Funk

Von Daniel Funk

Nassenfels – Mit steigenden Einnahmen und einer abnehmenden Verschuldung von 2,6 Millionen Euro auf 1,6 Millionen Euro legte Kämmerer Bernd Fieger dem Nassenfelser Marktrat solide Zahlen für den Haushalt vor. Dieser wurde zusammen mit dem Finanzplan 2021 bis 2025 beschlossen. Bis 2024 ist vorgesehen, sämtliche Darlehen zu tilgen. Drei Räte stimmten dem Entwurf allerdings nicht zu, wollten öffentlich aber keine Stellung dazu beziehen.

Der Verwaltungshaushalt schließt mit 4,9 Millionen Euro (2021: 4,5 Millionen) und der Vermögenshaushalt mit 3,8 Millionen Euro (3,9 Millionen). Hierdurch ergibt sich der Gesamthaushalt von 8,6 Millionen Euro (8,4 Millionen). Der Verwaltungshaushalt ist wieder leicht angestiegen; im Gegensatz dazu liegt der Vermögenshaushalt erneut unter vier Millionen Euro. Die Hebesätze für die gemeindlichen Steuern betragen – seit Jahren unverändert – für die Grundsteuer A und B jeweils 350, für die Gewerbesteuer 320 von Hundert.

Im Verwaltungshaushalt, der den laufenden Betrieb der Kommune abbildet, stehen auf der Habenseite der Einkommensteueranteil mit 1,8 Millionen Euro (1,7 Millionen). Die Schlüsselzuweisungen steigen auf 619300 Euro (525700). Weitere Einnahmen sind die Grundsteuern A und B mit insgesamt 186000 Euro (178000) sowie die Einkommenssteuerersatzleistungen in Höhe von 121500 Euro (125500). Die Corona-Delle hinsichtlich der Gewerbesteuereinnahmen scheint überwunden: Diese steigen wieder auf 340000 Euro (276400) an.

Der Vermögenshaushalt speist sich durch die Entnahme von 1,3 Millionen Euro aus den Rücklagen, die sich damit auf 398262 Euro reduzieren. 835000 Euro sollen aus dem Verkauf von Bauplätzen kommen. Beiträge, Entgelte, Zuweisungen und Zuschüsse bringen 935800 Euro in die Planung mit ein. Eine Kreditaufnahme ist auch dieses Jahr nicht geplant.

Auf der Ausgabenseite fordern der Schutterpark, die Dorferneuerung Wolkertshofen und Käufe eines Feuerwehrautos und von Bauplätzen 1,8 Millionen Euro. Weitere Ausgaben sind die Umlagen an den Nassenfelser Schulverband mit 190100 Euro (153200) und an den Schulverband Eichstätt-Schottenau in Höhe von 30000 Euro (62000). Für den Kindergarten in Nassenfels sind Mittel von 793400 Euro (1 Million) eingeplant.

EK