Schamhaupten
Gute Zusammenarbeit mit den Nachbarwehren

Feuerwehr Schamhaupten blickt auf Kooperation mit Sandersdorf und Schafshill/Thannhausen

08.02.2023 | Stand 17.09.2023, 3:34 Uhr

Ehrungen für 25 und 40 Jahre Vereinszugehörigkeit gab es bei der Feuerwehr Schamhaupten. Die Urkunden überreichten Wehrvorsitzender Christian Zeitler (rechts) und Kommandant Günther Sperr (Dritter von rechts). Foto: B. Meyer

Schamhaupten – Von einem fast normalen Jahr haben Vorsitzender Christian Zeitler und Kommandant Günther Sperr auf der Jahresversammlung der Feuerwehr Schamhaupten berichten können. 28 Feuerwehrmitglieder und Bürgermeister Norbert Hummel (CSU) kamen zum Jahrestreffen.

2021 wurden bei den Neuwahlen viele Posten neu besetzt. Das Wasserrad am Schambachursprung wurde von der Wehr gereinigt. An den kirchlichen Veranstaltungen nahm man mit einer Fahnenabordnung teil. Durch die Aufnahme neuer Mitglieder geht bei der Wehr auch wieder etwas vorwärts, freute sich der Vorsitzende. Einen neuen Maibaumständer hat man für den Ort angeschafft und die Terminabsprache mit den Ortsvereinen vorgenommen. Die Feuerwehr wurde in das Vereinsregister eingetragen und firmiert nun unter „e.V.“. Feste wurden am Vatertag, Fronleichnam und mit dem Dorffest am 15. August gefeiert. Gemeinsam mit den anderen Vereinen im Ort gestaltete man am 26. November die erste Dorfweihnacht in Schamhaupten.

Ausrücke-Gemeinschaft mit Sandersdorf funktioniert gut

Das traditionelle Wattturnier mit den Nachbarwehren aus Neuenhinzenhausen und Sandersdorf wurde wieder aufgenommen. Die Schamhauptener belegten dabei den ersten Platz. Am 17. Dezember hielt man die Weihnachtsfeier mit dem Jahresabschlussessen. Zeitler dankte den Wehrmitgliedern für die gute Unterstützung. Es wurden zahlreiche Arbeitsstunden für die Wehr geleistet.

Kassier Josef Bergmoser listete die Abrechnungen der Jahre 2021 und 2022 auf. Mit einem leichten Minus schloss dabei das Jahr 2021. Corona-bedingt konnte man keine Veranstaltungen halten, so dass viele Einnahmen ausblieben. Im Jahr 2022 konnten man dann wieder die Festaktivitäten abhalten, was sich sehr positiv auf den Kassenbestand auswirkte. Der Wehr gehören aktuell 140 Mitglieder an. Drei sind vom Vereinsbeitrag befreit.

Das Grußwort der Marktgemeinde überbrachte Bürgermeister Hummel. Er lobte die gute Arbeit des Vorstandes sowie der aktiven Wehrmitglieder. Bei den Neuwahlen hatte es einen sehr großen Umbruch gegeben, stellte er fest. Die Führungsmannschaft wurde stark verjüngt und dieser Umbruch sei der Wehr gut gelungen. Die Ausrücke-Gemeinschaft mit Sandersdorf klappe sehr gut: „Die Leute müssen sich verstehen, dann harmoniert die Zusammenarbeit auch.“ Für Schamhaupten ergeben sich dabei neue Möglichkeiten im Bereich von Atemschutz und technischer Hilfeleistung. Für die Leistungsprüfung habe man eine eigene Gruppe stellen können, was für die gute Qualität der Wehr spreche. Mit zehn Atemschutzgeräteträgern sei man für die Größe des Ortes sehr gut ausgestattet. Für die größeren Wehren sei eine Zusammenarbeit unbedingt erforderlich, da sie untertags alleine meist keine vollständige Einsatztruppe stellen können. Sperr habe als Kommandant auch die Wehr Schafshill/Thannhausen übernommen. Dies sei nicht selbstverständlich gewesen, doch auch hier stimme die Chemie und die Zusammenarbeit klappe sehr gut.

Zum Feuerwehrhaus merkte Hummel an, dass man die bisherige Elektroheizung auf den Prüfstand stellen werde. Die Kosten werden einfach zu hoch. In Hagenhill ist eine Luft-Luft-Wärmepumpe im Einsatz. Man werde nach dem Winter den Stromverbrauch prüfen und mit der Wehr sprechen. Eventuell kommt diese Lösung dann auch für die Feuerwehrhäuser in Schamhaupten und Hexenagger zum Einsatz.

Elf Übungen in diesem Jahr geplant

Die Nachbarwehren beteiligen sich oft recht gut an den Festen der Schamhauptener Wehr, war unter dem Punkt Verschiedenes zu erfahren. Es wird gewünscht, dass sich die Kameraden künftig mehr an den Veranstaltungen in der Nachbarschaft beteiligen. Der Kreisfeuerwehrverband Eichstätt wird heuer 30 Jahre alt. Aus diesem Anlass möchte man eine besondere Unternehmung starten: Am 26. September will man an der Steuben-Parade in New York teilnehmen. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Kreisfeuerwehrverbandes. Jeden ersten Mittwoch im Monat findet im Feuerwehrhaus ein Kameradschaftsabend statt. Ab 18.30 Uhr können dazu alle Interessierten – auch Nichtmitglieder – vorbeikommen.

Die Terminplanung für 2023 sieht für Schamhaupten elf Übungen vor. An den Übungen der Wehr in Sandersdorf werde man situativ teilnehmen. Sperr erinnerte die Atemschutzträger an die drei Termine der Sandersdofer Wehr, an denen man in jedem Fall teilnehmen will. Der Maibaum wird am 30. April am Feuerwehrhaus aufgestellt. Zum Florianstag geht es am 15. Mai nach Hagenhill. Am 18. Mai wird es eine Vatertagsfeier geben. Das Dorffest will man wieder am 15. August veranstalten. An Fronleichnam und dem Volkstrauertag nimmt man wieder mit einer Fahnenabordnung teil. Die Abschussfeier ist für Samstag, 16. Dezember, geplant.

mby